Wer verbirgt sich hinter Klara Madsen?
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Kopenhagen

  • AnnKristin
  • Gelacht, Uncategorized
  • August 19, 2020

Wer verbirgt sich hinter Klara Madsen?

Heute stelle ich dir Klara Madsen vor, die einen kurzen Auftritt in meinem ersten Buch „Schneefrau küsst Schneemann“ hat. Damals ist sie mir beim Schreibprozess ans Herz gewachsen. So war schnell für mich klar, dass ich Klara den nächsten Band der Madsens widmen würde. Ich wollte aber auch einen Roman schreiben, der auf den Azoren und der einzigen europäischen Teeplantage spielen würde (zumindest habe ich einige Schauplätze auf die Azoren verlagert). Also musste ich Klara dorthin verschlagen. Das wusste sie damals noch nicht. Und es war auch nicht einfach sie auf die Insel im Atlantik zu bringen, weil Klara an Flugangst leidet …
Lass  Klara aus „Der Duft von Broken Leaf“ einfach selbst erzählen … 

Klara was ist für dich das Wichtigste?

Meine Familie. Nachdem mein Vater früh an Herzversagen starb, hatte ich immer Angst, wieder jemanden aus meiner Familie zu verlieren. Ich bin da ein gebranntes Kind. Familie war mein Hafen, und ich habe mir darum auch immer eine Familie gewünscht, ganz altmodisch und spießig: Vater, Mutter, Kind. Mag sein, dass du darüber lachst, aber für mich ist es das Glück der Welt. Das gibt mir die Geborgenheit, die ich brauche. Und mal ehrlich: Gibt es was Schöneres, als Menschen, die dich lieben? Zu denen du gehörst? Für mich nicht.

Aber der Tod deines Vaters liegt lange zurück?

Genau, ich war damals noch klein, ich bin die Jüngste von uns fünf und deshalb habe ich auch eine besondere Beziehung zu Rune, meinem Bruder, der Tierarzt ist. Rune hat wirklich ein Händchen für Menschen und Tiere und er hat sich viel um mich gekümmert. Er hat mir abends vorgelesen und war immer in meiner Nähe, damit ich mich nicht allein fühlte. Vor Rune konnte ich noch nie was verheimlichen. Natürlich war er es, der sofort mitbekommen hat, als es mir nicht gut ging.

Wie war das damals? Was ist geschehen?

Ich war lange mit Toke zusammen. Eigentlich dachte ich, wir heiraten, bekommen Kinder. Ich war völlig im Traum von der Familie gefangen. Aber dann hat Toke seine Karriere gewählt und ist nach New York gezogen. Das hat mich völlig aus der Bahn geworfen.

Warum bist du nicht mitgegangen?

Na ja, er hat das mit den Bank in New York im Alleingang entschieden. Klar, er hat gesagt, dass er nicht damit gerechnet hat, dass er die Stelle bekommt. Aber er wusste ja, dass ich nicht von meiner Familie wegwollte. Ich war vor allem enttäuscht, dass unsere Liebe nicht auf Gleichberechtigung basiert. Wenn wir gleichberechtigte Partner gewesen wären, hätten wir vorher darüber gesprochen. Aber so wusste ich, dass diese Beziehung auf Dauer nicht haltbar ist.

Und da hat Rune dir geholfen?

Ja, ganz viel. Er hat an mich geglaubt, auch daran, dass es einen Platz für mich in dieser Welt gibt und mir Mut gemacht, mich selbstständig zu machen. Ich habe einen kleinen Teesalon, ein Geheimtipp in Kopenhagen. Und dann ist Liv noch in die Familie gekommen, Runes große Liebe, die eine begnadete Konditorin ist. Sie hat sich mit mir zusammengetan und nun betreiben wir den Teesalon gemeinsam. Ohne Liv wäre er nur halb so schön. 

Wie hast du die Trennung von Toke verarbeitet?

Verarbeitet? Na ja, das richtige Wort ist, dass ich mich in Arbeit gestürzt habe, dass ich die Enttäuschung abgearbeitet habe und alles andere ausgeblendet. Der Schmerz war zu groß … Und das hat mir nach einigen Jahren viel gekostet. Ich wurde krank.  Jeder Mensch braucht Pausen … Weglaufen, einen Schmerz zu verdrängen ist nie eine gute Methode, aber manchmal macht man das dann doch, weil das Leben so weh tut. Und man den Schmerz nicht aushalten kann. Aber die Dämonen kleben an deinen Füssen wie dein Schatten, manchmal sind sie kleiner, dann wieder größer. Sie verschwinden nicht einfach so. Nur, wenn du den Mut hast, stehen zu bleiben und sie genau anzusehen. Ich hatte mich so verraten gefühlt und alle meine Träume verloren. Und dann dachte ich wohl, dass ich mein Glück niemals mehr von einem Mann abhängig machen wollte. 

Ja, das ist keine gute Strategie. Jetzt geht es dir besser?

Ja, weil ich meine große Liebe gefunden habe … Gerade als ich dachte, dass es kein Glück mehr für mich gibt. Aber darüber solltest du lieber selbst lesen.

Was machst du, wenn du allein bist?

Heimlich in den Kühlraum huschen und Livs köstliche Kuchen und Schokolade zu naschen.

Okay, aber das ist nicht ein riesiges Geheimnis. Was machst du sonst gern?

Ich mische selbst Tees, aber du willst was spannenderes wissen?

Genau …

Ich tauche sehr gern, sehe dann das Sonnenlicht durch die Wasseroberfläche glitzern. Auf den Azoren fahren wir ab und zu mit den Boten raus, um Wale und Delfine zu beobachten. Wenn du die Azoren besuchen willst, dann solltest du auf alle Fälle auf der Teeplantage vorbeischauen. Dort kann man den besten Tee Europas kosten und die Aussicht ist fantastisch.

Ja, ich weiß. Klara, ich danke dir für das Interview. Und ich hoffe, dass dich viele auf der Teeplantage oder im Tee Salon besuchen.

Gern.

 

Neugierig auf Klara Madsen und den Rest der Geschichte? Dann komm doch mit auf die Azoren. Hier geht es zu Der Duft von Broken Leaf.

In „Schneefrau küsst Schneemann“ triffst du Klara in einer Nebenrolle …

Die Teeplantage auf den Azoren, die mich inspiriert hat, findest du hier und einen echten Broken Leaf kannst du auch bestellen.

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  • AnnKristin
  • Uncategorized
  • August 5, 2020

Von mir für dich

Ich bin diese Woche etwas wehmütig, aber auch glücklich und dankbar. Darum habe ich mir ein Geschenk für dich ausgedacht. Aber langsam. Kann man das denn sein – wehmütig und dankbar?
Ist das möglich?
Ja, ich kann das schon. Meine Sommerferien sind zu Ende und der Alltag hat mich dann wieder.

Dankbar für den Sommer

Dankbar bin ich für die Sommerwochen am Meer, die Zeit mit meiner Familie und Freunden. Dankbar bin ich für die Tiere, die ich in meinem Garten beobachten durfte: Das tapsige Rehkitz auf wackeligen Beinen, das am liebsten meine Blumen nascht und vor Freude auf und ab hüpft. Wenn es sich erschreckt, flieht es ganz schnell zu seiner Mutter.
Die Schmetterlinge, in weiß, orange, rot, braun, gelb, die auf und ab schwingen, der Specht, der mir morgens immer eifrig sein tock-tock-tock gehämmert hat. Und auch die kleine Feldmaus, die jeden Tag über den Rasen flitzt und ins tiefe Gras huscht.

Ich bin wieder in Kopenhagen. Noch schläft die Stadt, es ist still. Die Schulferien sind erst in einer Woche vorbei. Das merke ich im Alltag. Die S-Bahn ist kaum besetzt, die Straßen leer, die Warteschlangen im Supermarkt überschaubar.

Ich brauche so wenig zum Leben

Dankbar bin ich für die Wochen, wo ich mich zurückziehen durfte. Einfach nur da sein konnte. Ganz ohne Erwartungen, Verpflichtungen und mit Glück, randvoll in meiner Seele. Ich brauche so wenig zum Leben.
Zum glücklich sein. Da wächst mit jedem Atemzug die Gewissheit: Ich bin gesegnet. Alles ist gut.

In den Ferien habe ich kaum Mails gelesen, die sozialen Medien gemieden, Bücher verschlungen, bin spazieren gegangen und habe die salzige Luft aufgesaugt wie ein trockener Schwamm.
Und ich hatte Zeit, in mich hineinzuhorchen:
Wie soll es weiter gehen?
Was schaffe ich?
Wie bekomme ich alle Aufgaben organisiert ohne meine innere Ruhe zu verlieren?
Was ist mir wirklich wichtig?

 Ich habe meine Prioritäten gefunden und ein Geschenk für dich.


Mein Geschenk für dich

Mein Blog wird drei Säulen haben, denn sie sind das, was mich aus- und glücklich macht.

Ich bin Autorin, Lektorin und Leserin.
Buchstaben gehören zu meinem Leben wie die Zahnpasta und der tägliche Apfel. So wie ich mir morgens die Zähne putze und dusche, so brauche ich jeden Tag meine Dosis Buch.
Kein Tag ohne lesen und schreiben.

Immer öfter fragen mich Autoren und Autorinnen, ob ich ihnen bei ihrem Buchprojekt helfe. 
Ich liebe Geschichten.
Sie begleiten uns seit Jahrtausenden.
Erst in den Mythen unserer Vorfahren, dann in den Gleichnissen Jesu und heute sind es Instagram Stories, wenn ich in der S-Bahn sehe, was Menschen auf ihrem Smartphone lesen.

Das alles sollst du auf mein Blog finden.

Ich werde nicht mehr nur über das Leben und Schreiben als Ann-Kristin Vinterberg berichten, sondern auch Tipps aus der Schreibwerkstatt der Lektorin geben.
Regelmäßig. Jeden Mittwoch und wenn ich es schaffe, auch öfter.
Ich werde Bücher besprechen und Autoren zu Wort kommen lassen, damit du tolle Autoren kennenlernst und in Geschichten versinkst.
Ich werde vom Glück im Alltag meines Lebens schreiben, damit auch du Glück in deiner Welt erleben kannst.
Ich werde mein Wissen rund ums Schreiben mit dir teilen.

Falls das für dich Sinn macht, freue ich mich, wenn du auch weiter mit an Bord bist.

Der Newsletter für Leser und Schriftsteller

Willst du noch mehr? Dann habe ich noch ein Geschenk. 

Mein Newsletter wird jetzt regelmäßig mit Tipps rund um das Schreiben herausgeschickt .

Ist das was für dich? Dann melde dich gleich unter Home auf meiner Webseite an.
Ich freue mich, wenn du dabei bist.
Mich mit buchbegeisterten Menschen auszutauschen,  Geschichten in die Welt zu tragen und mein Wissen über das Schreiben mit dir zu teilen, das liebe ich.
Vor allem liebe ich es, mit dir das kleine Glück im Alltag zu entdecken.

Mein Blog ist voll von Geschichten – gelesenen, geschriebenen, gehörten -, es beschäftigt sich mit work-life-balance und ist voll mit praktischen Ideen für dein Schreiben.
Lass uns gemeinsam die Welt der Bücher entdecken!

Deine Ann-Kristin

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  • AnnKristin
  • Gedankt
  • Juni 9, 2020

Wenn der Himmel die Erde berührt …

Heute Morgen hat der Himmel sich in meinem Leben gespiegelt. Und ich habe gestaunt, über die Schönheit.

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  • AnnKristin
  • Geschrieben, Uncategorized
  • Januar 16, 2020

Wer ist Vivian Sangild?

Vivian ist die älteste Tochter einer wohlhabenden Familie aus Hellerup, die eine Modekette hatte. Damals, als ich die erste Version schrieb, wohnte ich in einer alten Fabrik, die vorher ein Modelabel beherbergt hatte. Die Umgebung inspirierte mich und so wurden Vivians Eltern zu den reichen Menschen. Allerdings bin ich dann im Laufe der Jahre von Jütland an Kopenhagen gezogen. Das musste die Familie Sangild von der Westküste in die Hauptstadt umziehen.

Vivian hatte eine kleine Schwester, die beim Baden im Meer ertrunken ist. Seit dem Unfall, für den Vivian sich verantwortlich fühlt, hat sich alles verändert. An der Trauer ist ihre Familie zerbrochen. Vivian hat Freunde verloren. Kurz nach der Beerdigung zog sie weg, um zu studieren, und lernte Morten kennen.

Morten war in dieser Zeit, wo sie so verletzlich war, eine Stütze für sie, und dafür ist sie ihm dankbar. Sogar heute noch. Doch aus ihrer Schwäche hat sie damals ja zu Dingen gesagt, die sie eigentlich nicht wollte, weil sie Angst hatte, auch noch Morten zu verlieren. Das ist immer eine schlechte Entscheidung, wenn sich jemand für seinen Partner verbiegt. Trotzdem ist es eine Reaktion, die vielen Menschen leicht fällt. Vivian hat das auch gemacht. Sie hat sich verbogen, um wenigstens einen Menschen zu haben, der zu ihr hält. Das war fatal.

Die Frage ist, ob Vivian es schafft, wieder ihre innere Stärke zu mobilisieren und einen neuen Anfang zu wagen. Sie erkennt, dass es manchmal schwerer wird, die Wahrheit zu sagen, wenn wir zu lange damit warten. Dann wird die Lüge zu unserer Wahrheit.

Klappentext
Vivi Sangild kehrt nach Jahren wieder in das Ferienhaus ihrer Familie in Dänemark zurück. Hinter ihr liegt eine unerreichbare Liebe. Ihr altes Leben in Berlin erscheint ihr sinnlos. Soll sie ihrem Herzen folgen und einen neuen Anfang in Dänemark wagen? Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und die Idylle am Kattegat bekommt Risse. Jemand beobachtet und bedroht Vivian.

Ein spannender und anrührender Frauenroman – über die Abgründe, die in menschlichen Beziehungen lauern und das Wiederfinden der Hoffnung und des Lebensmutes.

Neugierig geworden? Dann bestell dir 336 Seiten romantischer Spannung hier oder lies „Das Dünenhaus“ gratis bei Kindle Unlimited.

 

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  • AnnKristin
  • Geschrieben, Uncategorized
  • Januar 14, 2020

Wie entstand das „Das Dünenhaus“?

„Das Dünenhaus“ ist mein viertes Buch. Eigentlich stimmt das nicht. Es ist eines der ersten Manuskripte, die ich geschrieben habe. Davor habe ich mich mit Kinderbüchern versucht, doch schnell festgestellt, dass ich eine andere Geschichte (erst) erzählen musste. Also habe ich mich an die Erstfassung vom Dünenhaus gewagt. Die Geschichte, ihre Personen haben immer wieder an meine Intuition oder meine innere Tür geklopft hat. Sie wollten raus, zu den Lesern und erzählt werden oder wie ich manchmal das Gefühl hatte: selbst erzählen.

Aber die Zeit war noch nicht da. Es war fast wie beim Prediger aus dem Alten Testament: Alles hat seine Zeit. Und die von Gian, Vivian, Amata, Nonna, Chiara, Mona und Lena, Morten und Katarina war noch nicht da.
Erst einmal fehlte mir damals das notwendige Handwerkszeug. Ich war noch nicht bereit, so eine komplexe Handlung zu schreiben. Heute würde ich sagen: Ich schrieb noch nicht gut genug.
Dann kam dazu, dass sich andere Projekte vordrängten. Danach klopften Mona, Vivian und Gian wieder an die Tür. Die wurde dann aber von einem meinem Schreiblehrer zugeschlagen. Die Geschichte müsse anders sein. Mehr kann ich nicht sagen, weil ich sonst zu viel verrate, und ich hoffe ja, dass du das Buch noch liest, und da darf und will ich keine Spannung herausnehmen.
Letztes Jahr habe ich mich entschieden, an meiner Version festzuhalten und mit dem Text gearbeitet. Jetzt ist das Buch da, und ich werde an den Leserreaktionen sehen, ob es gut war, meiner Intuition zu folgen. Das ist die Freiheit einer unabhängigen Autorin.

 

Textprobe

Der Schlüssel kratzte über den Lack. Vivian spurtete um den Porsche. Schmerz pochte hinter ihren Schläfen. Rot wie Hass. Rot wie Blut. Rot wie Leidenschaft. Tränen verschleierten ihren Blick, als sie die Spitze wieder und wieder in die Lackierung bohrte und über die glatte Fläche zog. Es gab Grenzen im Leben, die anständige Menschen einfach nicht überschritten. Verdammt noch mal! Männer sind wie Tiere! Dachten sie auch einmal an etwas anderes als an Sex?

Vivian hastete zu ihrem Auto und schloss mit fahrigen Händen die Tür auf. Sie warf den Rollenkoffer und ihre Handtasche auf den Rücksitz und sank in das Polster. Mit dem Handrücken wischte sie sich die Nase und schob sich die Brille ins Haar. Tränen verschleierten ihren Blick. Als sie den Schlüssel ins Zündschloss stecken wollte, zitterten ihre Finger so sehr, dass sie ihn nicht in die Öffnung bekam. Wie wild stocherte sie neben dem Lenkrad herum.

Ehrlich! Was sollte der Scheiß?

Sie versuchte es wieder, aber diesmal landete der Autoschlüssel auf dem Boden. Ein Auto fuhr vorbei, der Lichtstrahl gab ihr Orientierung. Sie fummelte mit der freien Hand neben ihren Schuhen und tastete mit den Fingerspitzen die raue Oberfläche der Fußmatte ab. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie die Haustür sich öffnete, und eine Lichtbahn in die Dunkelheit fiel.

Morten! Wagte er es wirklich, ihr hinterherzurennen? Ihr alles zu erklären? Was wollte er ihr bitte schön denn erklären? Er hatte sie doch mit nackten Tatsachen konfrontiert. Zu sagen gab es da nichts mehr. Wie konnte er ihr jetzt unter die Augen treten? Sie sah, dass er das Handtuch um seine Lenden raffte und die Stufen hinuntersprang. Der hatte Nerven! Halbnackt durch die Kälte zu rennen. Hoffentlich fror er sich sein kostbarstes Stück ab!

 

Klappentext

Vivi Sangild kehrt nach Jahren wieder in das Ferienhaus ihrer Familie in Dänemark zurück. Hinter ihr liegt eine unerreichbare Liebe. Ihr altes Leben in Berlin erscheint ihr sinnlos. Soll sie ihrem Herzen folgen und einen neuen Anfang in Dänemark wagen? Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und die Idylle am Kattegat bekommt Risse. Jemand beobachtet und bedroht Vivian.

Ein spannender und anrührender Frauenroman – über die Abgründe, die in menschlichen Beziehungen lauern und das Wiederfinden der Hoffnung und des Lebensmutes.

 

Das Dünenhaus

Januar 2020

336 Seiten

 

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  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gesehen, Uncategorized
  • August 6, 2019

Ich tune meinen inneren Kompass

Einblicke aus meinem Alltag sollst du hier bekommen, was ich lese, wie ich arbeite, was mich beschäftigt. Und natürlich Hintergrundwissen zu meinen Büchern.
Es war still hier in der letzten Zeit, weil ich die Stille brauchte. Ich habe sie in mich aufgesogen, sie mit durstigen Schlucken getrunken, mit jedem Atemzug inhaliert.
Eigentlich wollte ich dir etwas anderes erzählen, Buchreklame machen, aber ich mag es nicht. Ich mag diesen Leistungsdruck nicht, will mich ständig selbst verkaufen.
Darum erzähle ich dir einfach, was mich momentan umtreibt. Vielleicht hast du etwas Ähnliches erlebt oder kennst diese Gefühle.

Zurück im Alltag in Kopenhagen

Ich bin gerade wieder nach Kopenhagen zurückgekommen. Vier Wochen war ich auf dem Land, nahe am Meer. Jetzt ist Alltag. Aber doch noch nicht ganz. Junior wird erst nächste Woche in der Schule anfangen.
Ich sitze morgens an meinem Schreibtisch im Verlag, am Nachmittag im Lektorat und auch als Autorin, Ehefrau und Mutter und Freundin habe mehr als genug zu tun.

Mir fällt auf, wie laut die Stadt ist, obwohl ich in einem grünen und ruhigem Viertel wohne. Ich bin gesegnet.
Die Geräusche der Stadt sind da. Autos fahren an oder bremsen, Menschen lachen oder schreien, die S-Bahn schließt die Türen und rollt. Es gibt so viele Geräusche. Gerade fliegt ein Flugzeug über unserer Wohnung. Die Stadt brodelt vor Hektik und Geräuschen.

Mein innerer Kompass sagt: Weniger ist mehr.

Mein innerer Kompass sagt mir: Weniger ist mehr. Weniger visuelle und auditive Eindrücke sind mehr Lebensqualität für dich. Zum Leben, wirklichem Leben, brauchst du mehr Stille, mehr Ruhe.
Ich will auf diese Stimme hören.

Was genau das im Alltag für mich bedeutet, weiß ich noch nicht. Seit vielen Jahren praktiziere ich Achtsamkeit, ich meditiere, pflege einen einfachen Lebensstil. Ich sage bewusst nicht Minimalismus, weil meine Wohnung dem Ideal vieler Minimalisten nicht entspricht.

Aber auch ich bin hier in der Großstadt immer mehr dem Sog der Stadt verfallen.
Multitasking, sich selbst optimieren oder verbessern, immer mehr, immer schneller, immer dies und das … Immer so viel wie möglich in die Stunden packen bis der Tag wie ein gut gestopfter Seesack ist. Immer wieder für andere da sein, und dabei ganz oft mich selbst vernachlässigen.

Weg vom Multitasking zu Einfachheit

Wie gesagt, ich weiß noch nicht, wie ich es machen werde. Ich weiß nur, dass Stille und Einfachheit rufen. Dieser Ruf macht mich dankbar, friedvoll, glücklich und ganz kribbelig vor Freude.

Vielleicht bedeutet das, dass ich keine neuen Bücher kaufe, bevor ich nicht meinen SUB abgebaut habe.
Ehrlich gesagt bin ich da skeptisch, so wie ich mich kenne.

Aber ich könnte mir vorstellen, immer nur ein Buch zu lesen, statt drei auf einmal. (Ja, ich kann das ruhig eingestehen … ich praktiziere multi-reading, am besten noch am Kochtopf, in der Wanne, in der Hängematte, in der S-Bahn, auf beim Kopfstand … so ungefähr so …).
Es könnte aber auch sein, dass ich bewusst spazieren gehe – ohne Podcast, ohne Hörbuch, einfach den Schritten lauschen, dem Rauschen der Blätter, den Vögeln … oder dem Brausen der Wellen.

Wahrscheinlich werde ich das alles das machen und trotzdem nicht. Denn ich werde meinem inneren Kompass folgen und ganz bewusst weniger tun und machen. Und einfach sein. Leben. Lauschen. Und glücklich sein.

Was sagt dein innerer Kompass dir?

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  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gesehen, Uncategorized
  • April 27, 2019

Nein, ich warte nicht auf Godot …

Ich bin ja ein sehr geduldiger Mensch, aber momentan schiele ich doch oft zum Kalender. Zweimal im Jahr entscheidet die dänische Regierung, wer die dänische Staatsbürgerschaft erhält. Im April und im Oktober.

Ich habe im Januar 2018 um die Staatsbürgerschaft angesucht. Es war meine Reaktion auf den Brexit, die enttäuschende Wahl in Dänemark und politische Strömungen, die mir nicht gefallen. Und es ist das Wissen, dass ich heute beide Staatsbürgerschaften behalten kann. Ich muss meine Deutsche Staatsbürgerschaft nicht abgeben.
Ich lebe nun schon so lange hier in Dänemark und möchte gerne die Zukunft dieses Landes gestalten.
Also habe ich wieder die Schulbank gedrückt, die zwei Prüfungen hinter mich gebracht und nun warte ich.

16 Monate Wartezeit sind normal.
Manche warten sogar noch länger. 16 Monate sind der Durchschnitt. Und ich frage mich, ob ich Ende des Monats Post aus Kopenhagen habe …

Dann könnte ich bei der nächsten Wahl meine Stimme in die Waagschale legen.

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  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gehört, Gesehen, Uncategorized
  • April 26, 2019

Fake News und andere Ungeheuerlichkeiten

Wenn man in einem Land lebt und hautnah mitbekommt, was dort passiert, erlebt man die Dinge oft anders, als sie in der Weltpresse dargestellt werden.

Tatsache ist:
Es gibt einen Rechtsschwung hier im Land.
Es gibt Politiker und Menschen, die wirklich fremdenfeindlich sind.

Es gibt Menschen, die mir Ohrenschmerzen verursachen, bevor sie ihren Mund aufmachen.
Es macht mir Sorge, dass Dansk Folkeparti auf Europaebene mit der AfD zusammenarbeiteten wird und fast keine dänische Partei eine klare Politik betreibt.

Ich bin schockiert, was in der Karwoche hier in Kopenhagen passiert ist. Rasmus Paludan, ein junger Däne, der genug Stimmen für eine Partei mit dem einfallslosen Namen Stram Kurs (Strammer Kurs) gesammelt hat, hat mit den Gefühlen der Menschen gespielt. Und meine Steuergelder wurden auch dafür gebraucht, um diesen Mann zu beschützen. Er kam nicht ins Parlament, aber das hindert ihn nicht daran, unsere muslimischen Mitbürger zu verhöhnen.

Rasmus Paludan, der ein Dänemark für Dänen will, spielt Fangen in muslimischen Vierteln Kopenhagens. Das Spiel geht so: Ich werfe den Koran. Versuch ihn zu fangen.

Ein anderes Spiel heißt: Wir machen ein Feuer, nicht um uns daran zu wärmen und gemeinsam zu singen oder zu reden. Sondern um ein Buch zu verbrennen.

Den Koran.

Ach ja, habe ich erwähnt, dass dieser junge Mann kein Kind ist, das spielt, sondern ein junger Mann, der sowohl ein Jurastudium hinter sich hat und eine Partei gegründet hat? Bei mir hat er schon lange ausgespielt.

Das, was Rasmus macht,  ist für mich eine Verletzung der Meinungsfreiheit, auf die man hier im Land immer pocht. Respekt vor Texten, die anderen heilig sind, sollte jeder, egal wie er zu diesen Texten steht, haben.
Menschen zu provozieren, und dabei zu hoffen, das sie selbst mit Gewalt antworten, damit man Vorurteile bestätigen kann, ist nicht nur dumm, sondern auch schäbig, egal, wie gut gekleidet der Täter daherkommt. Ein Anzug macht noch keinen Gentleman. Das wusste schon unser geliebter H.C. Andersen. Kleider sind … na ja, nicht ohne. Blättere einfach mal durch die Märchen von H.C. Andersen. Er wußte es schon.

Als ich von der Bücherverbrennung in der Karwoche hörte, war ich entsetzt. Da waren wir doch schon mal.

Aber noch mehr entsetzt war ich über die Kommentare unter den Artikeln in den dänischen Zeitungen, wo Menschen fragen:

Warum regen die Muslime sich überhaupt auf? Was ist denn schon dabei?

So viel Ignoranz auf dem Papier.

Papier ist bekanntlich geduldig.

Ich weniger.

Natürlich haben sich die prophetischen Gaben des Rasmus bewahrheitet. Die muslimischen Mitbürger haben sich provozieren lassen. In den Tagen darauf stand in vielen ausländischen Zeitungen, dass es Krawalle und Gewalt von Muslimen in Kopenhagen gibt, brennende Autos, Mülleimer usw. Nicht alle haben Rasmus Paludan erwähnt. Der reinste Ragnarok. Ein Beweis für die schlechte Integration. Und was weiß ich nicht alles.

Eine halbe Wahrheit ist keine gute Wahrheit. Es ist eine Lüge.

Wer trägt die Schuld?

Jetzt sitze ich hier und frage mich:
Wie ist es anders herum: Welchen Nachrichten kann ich glauben, wenn ich nicht selbst im Land sitze und weiß, was vor meiner Tür passiert?

Mir macht die Entwicklung Europas momentan Sorge, aber ich will diesen Menschen keinen Platz geben.

Nicht in meinem Herzen.

Und nicht in meinem Land.

Ein dänischer Schauspieler sammelt nun jedesmal Geld für Begegnungscafés für Muslime und Dänen, sobald Paludan wieder mit dem Feuer spielt. Bisher hat er in wenigen Tagen über eine Million Kronen gesammelt. Solche Brückenbauer verändern die Welt.

Das macht mir Mut.

Ich bin Christ. Und weil ich Christ bin, respektiere ich den Glauben der anderen. Ich weiß, das Christen in vielen muslimischen Ländern brutal verfolgt werden. Das gibt uns aber nicht das Recht, genauso zu handeln.

Es gibt keinen anderen Weg als den des Dialogs, des Zuhörens und des Miteinanders. Und es ist mir ziemlich egal, ob andere das als naiv deuten.

Es war der Weg Gottes in unsere Welt.

Und darum wird es auch immer mein Weg bleiben.

 

P.S. Ich war heute auf einer Weiterbildung in Helsingör, und habe dieses Foto gemacht. Die Burg ist ein Wahrzeichen Dänemarks, eine Trutzburg an einer Meerenge. Dort flatterte Dannebrog, unsere schöne Fahne, und darunter standen die Kanonen aus einer anderen Zeit. So soll mein Dänemark heute nicht aussehen.

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