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Hallig

  • Ann-Kristin Vinterberg
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  • Juni 11, 2019

Gesprach mit Leonie Haubrich über Dünenkind

Nachdem ich den stürmischen Thriller von Leonie Haubrich „Dünenkind“ gelesen habe, wollte ich einfach gern ein Interview mit der Autorin haben. Ich hatte Glück. Denn so wie der Wind auf der Hallig recht stürmisch weht, so bekam ich auch Rückenwind von Leonie.  Schau der Autorin gerne über die Schulter, hör vom Schreibprozess und lass dich inspirieren. Hier sind ihre Antworten.

Worum geht es in deinem Buch?
Vor dreißig Jahren hat Marissa die fiktive Nordseehallig Hulhan verlassen, um sich in Italien ein ganz eigenes Leben als Literaturübersetzerin aufzubauen. Weil ihr Vater sterbenskrank ist, kehrt sie in ihre ehemalige Heimat zurück. Langsam begreift sie, dass dort schon immer einiges vor sich geht, was sie als Kind und Jugendliche nicht sehen wollte. Doch Wegsehen ist nicht immer die beste Lösung und kann sich auch als sehr gefährlich erweisen.

Wie bist du auf das Thema der Romanidee gekommen?
2016 las ich in der Tageszeitung „Die Welt“ einen Bericht über den Hochsand Blauort. Mich hat nicht nur der Name fasziniert, sondern auch die Landschaft, all die Mythen und Sagen über untergegangene Städte, über Inseln, die im Meer versinken und manchmal wieder auftauchen. Es hat eine ganz besondere Faszination. Wer einmal da gewesen ist, kennt auch die unglaubliche Farbvielfalt, die Meer und Watt zeigen können.

Wo gab es Hochs und Tiefs beim Schreiben?
Die Idee entwickeln, das ist für mich das absolute Hoch, auch das Schreiben. Ich genieße es, mich von der Geschichte Tag für Tag weitertreiben zu lassen. Das Überarbeiten wird dann richtige Arbeit, aber da bin ich froh, einen so tollen Lektor an meiner Seite gehabt zu haben.

Bei welcher Szene ging es dir richtig gut?
Mir geht es eigentlich immer beim Schreiben richtig gut.

Wo war es schwer?
Spätestens bei der 3. Überarbeitung wird es anstrengend, weil man selbst die Distanz zum Text verliert und sich immer wieder einen Ruck geben muss, um auch die letzten Fehlerchen nicht zu übersehen.

Was ist deine Botschaft, deine Motivation?
Nichts ist schlechter als wegzusehen, davon wird nichts besser.

Um welches Thema kreist du in deinen Büchern?
Im Grunde geht es in all meinen Büchern um Familien und Familienbeziehungen, weil die zu den engsten gehören, die wir Menschen haben. Sie bieten das größte Potential für Liebe wie auch für Hass.

Was liest du gerade?
„Der Spiegel“, heute am Abend kommt ein neues Buch dran, aber noch kann ich mich nicht entscheiden.

Welche Filme siehst du gerade?
Da es bei uns gerade sehr turbulent zugeht, komme ich aktuell nicht zum Fernsehen.

Welches Buch würdest du gerne als Film sehen?
Es gibt einen tollen Bildband, der „Zauberhütten“ heißt, am liebsten würde ich einmal eine Dokumentation über all die besonderen Orte sehen, die dort „nur“ fotografiert sind.

Welche Musik hörst du gerade?
Triosonaten von Zelenka.

Einen Fun-Fact zu dir …
Früher habe ich selten Sandalen getragen, weil meine Zehen sich nicht berühren, sie stehen mit Lücken nebeneinander. Mit zunehmendem Alter wird mir das aber zunehmend egaler.

 

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  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gelesen, Uncategorized
  • Mai 31, 2019

Dünenkind von Leonie Haubrich

Marissa hat sich nach ihrer Flucht von der Hallig Hulhan in Italien ein Leben als Übersetzerin und Lektorin aufgebaut. Dort erreicht sie die Nachricht, dass ihr Vater Arne bald sterben wird und er sie sehen möchte. Marissa spürt, dass es noch zu viele Enden in ihrer Biografie gibt und packt ihren Koffer. Vor über dreißig Jahren hat sie Hulhan nach einem Initiationsritus schlagartig verlassen und ist niemals mehr zurückgekehrt. Mit im Gepäck reisen ihre Dämonen, die sie seit der Nacht auf der Bake Hochsand nicht mehr losgeworden ist.

Leonie Haubrich hat einen atmosphärisch dichten Roman geschrieben, der mich gefesselt hat. Ich bin ganz in die Geschichte am Meer eingetaucht, hörte das Rauschen des Meeres und Krächzen der Möwen, den Sog der Strömung und mir gruselte vor der ungesunden Atmosphäre auf der Hallig.

Immer wieder gab es Kapitel, die auf die Zeit um die Abreise von Marissa zurück schauen, lange bleibt der Leser unschlüssig, wer nun der Böse ist, was den Sog der Spannung erhöht. Dünenkind ist spannend, aber nicht blutig, sondern eher gruselig, weil man das Gefühl hat, dass auf der Hallig überall das Böse lauert, ohne das die Einwohner sich dessen bewusst sind.

Die Autorin hat eine Sprache, in die man eintaucht wie bei einem Tauchgang im Meer, man fühlt sich getragen, erfrischt. Es war mir ein Vergnügen diesen Roman zu lesen, mein erster von Leonie Fröhling, und ganz bestimmt nicht der Letzte. Es ist vor allem die Sprache, die präzis jedes Wort setzt, so dass sie die Geschichte trägt und trotzdem gut klingt ohne gestelzt wie die Wattwanderer daher zu kommen. Ein Lesevergnügen für alle, die das Meer lieben, die Spannung suchen und gut geschriebene Spannungsliteratur schätzen.

Das Layout verdient auch ein Lob – ich liebe die flügelschlagenden Möwen. Wirklich ein mit Liebe gestaltetes Buch, das die Autorin ihren Lesern in die Hand legt.

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