Schreib mit allen Sinnen
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Geschichtenhebamme

  • AnnKristin
  • Geschrieben
  • Oktober 7, 2020

Schreib mit allen Sinnen

Heute gibt es einen Schreibtipp. Es geht um das Schreiben mit allen Sinnen. Das ist mein Lieblingsthema und zwar aus diesem Grund: So entsteht Kopfkino. Diese Bücher bekommen die Leser nicht aus dem Kopf, denn sie wollen riechen, schmecken, fühlen, sehen, hören, was du ihnen erzählst. Genau so entsteht der Film auf der inneren Leinwand des Lesers.

Anfänger machen oft den Fehler, dass sie bei einer Szene jede Handlung beschreiben … „Andreas steht auf, geht zum Kühlschrank, öffnet die Tür, holt die Milch raus und gießt sie in das Glas.“

Das geht besser und kürzer. „Andreas holte die Milch aus dem Kühlschrank und trank ein Glas.“

Du musst nicht jede Bewegung wie die Perlen einer Kette aneinanderreihen. Wenn du das machst, hast du noch ein anderes Problem. Du beschränkst dich vor allem auf das Sehen und Hören. Aber wir haben ja noch viel mehr Sinne.

Wenn du ein Buch lesen willst, wo du wirklich in den Riechsinn eintauchen kannst, solltest du „Das Parfüm“ von Patrick Süskind nehmen.

Auch Henning Mankell verdichtet eine Landschaftsbeschreibung so sehr, dass du als Leser sofort die Atmosphäre spürst. „Dann machte Wallander einen langen Spaziergang mit Jussi. Noch lag die Spätsommerwärme über Schonen, in der Nacht hatte es ein Gewitter gegeben, und jetzt war die Luft frisch und leicht.“ (Aus: Henning Mankell: Der Feind im Schatten)

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  • AnnKristin
  • Geschrieben, Gesehen, Uncategorized
  • September 29, 2020

Wenn du einen Roman schreiben willst, gehört mehr dazu, als nur das Schreiben des Textes. Vor allem, wenn du dir wie beim NaNoWriMo (dem jährlichem National November Writing Month) das Ziel gesetzt hast, ein Buch in einem Monat zu schreiben. Oder wenn du mit einer Deadline im Kopf schreibst. Wenn du deine Buchreise anfängst, solltest du alles gut planen. So wie eine andere Reise auch. Selbst wenn du eher mehr unverbindlich reist – also Bauchschreiber bist – hast du wahrscheinlich ein Reiseziel im Kopf und ein Ticket gekauft.
Andere buchen Stadtführungen, Theaterbesuche und lesen den ganzen Reiseführer. Das ist nicht nötig, aber du solltest wissen, wo die Reise hingeht. Darum solltest du deinen Schreibprozess – deine Buchreise – gut organisieren und vorbereitet sein – so wie bei anderen Projekten auch.

In jedem Fall ist es gut, sich Schreibziele zu setzen. Dein Buch muss nicht in einem Monat fertig sein, oder zwei oder drei … Wie schnell du fertig wirst, hängt von vielen Faktoren ab. Ob du eine Schreibroutine hast, vom Umfang deines Textes, der Recherche und vielem mehr. Aber du solltest immer im Schreibfluss bleiben. Sonst verlierst du schnell den Kontakt mit deinem Stoff und deinen Figuren.

Das Schreiben eines Buches hat drei Phasen:
1. Die Inkubation oder die Vorbereitung deines Stoffes.
Hier arbeitest du die Idee aus, lernst deine Figuren kennen und gestaltest deinen Plot. Es geht darum: Worum geht es in diesem Buch und wer ist mit dabei.

2. Die zweite Phase ist die eigentliche Zeit des Schreibens.
Da schreibst du, schreibst, schreibst und schreibst. Ich rate meinen Klienten immer: Sperr den inneren Kritiker jetzt erst einmal in den Keller und schreib. Komm ins Flow, kümmere dich nicht um Grammatik und Rechtschreibung. Bekomme deinen Text aufs Papier.

3. Die dritte Phase ist die vom Entwurf zum Buch – das Überarbeiten.
Da überarbeitest du deinen Text, korrigierst, kürzt, erweiterst, suchst nach passenden Worten, gibst den Figuren mehr Leben und Farbe. So bereitest du deinen Roman zur Veröffentlichung vor.

In allen drei Phasen stehe ich dir gern als deine Geschichtenhebamme zur Seite: Bei der Vorbereitung des Stoffes helfe ich dir, eine “Roadmappe“ für deine Schreibreise zu erstellen. Wir sehen gemeinsam, wohin die Reise geht.

In der zweiten Phase geht es um dich (du willst mich ja nicht als Ghostwriterin engagieren), Du schreibst, aber ich bin für dich da, wenn du den Überblick verlierst, in ein Plotloch fällst oder aber den roten Faden verlierst. Ich gebe dir Mut und Rückendeckung. Die meisten Autor*Innen haben Phasen, wo sie das Gefühl haben, das das, was sie schreiben, schlecht ist, nie gelesen oder verlegt wird.

In der dritten Phase, wenn du deinen Text überarbeitest, bin ich auch für dich da. Als Lektorin habe ich einen geschulten Blick für Stärken und Schwächen von Texten. Ich kann dir mit einem professionellen Lektorat helfen, deinen Roman für die Veröffentlichung vorzubereiten.

In diesem Monat gibt es sogar die Möglichkeit, deine Schreibereise für den NaNoWriMO oder später mit drei Expertinnen zu planen. Gemeinsam mit Janet Zehntel und Jennifer Wind biete ich dir an, mit dir zu reisen. Aber Achtung: Für den Kurs haben wir nur 15 Plätze. Wir wollen dich und dein Buchprojekt bestmöglich unterstützen und haben uns daher entschieden, den Kurs in einem kleinen Rahmen stattfinden zu lassen.


Hier gibt es alle Infos zum Kurs
Ich freue mich schon sehr auf dich! Lass uns im Oktober und November in deine Geschichte abzutauchen.

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  • AnnKristin
  • Geschrieben, Uncategorized
  • Juni 3, 2020

Wie entwickle ich meine Buchideen? Teil 2

Im letzten Beitrag habe ich berichtet, wie Ideen mich finden und oft ein langes Stück Weg begleiten. Was passiert, wenn ich mich mit ihr so vertraut gemacht habe, dass ich sie als mein nächstes Buchprojekt wähle?

Egal, ob mich eine Frage beschäftigt oder ich schon in mir das Bild eines Protagonisten trage, sobald ich mich entschlossen habe, mein Buch zu schreiben, gibt es bei mir immer nur eine Vorgehensweise.

Zuerst schaffe ich die Figur

Zuerst beschäftige ich mich gründlich mit der Figur, lerne sie kennen, kleide sie ein, gebe ihr eine Stimme. Dann baut sich ganz von selbst aus ihren Sehnsüchten und Träumen, ihren Herausforderungen die Geschichte auf.
Ich mache eine grobe Szenenplanung, obwohl meine Figuren mir auf den Kopf herumtanzen und oft selbst bestimmen wollen, wo die Reise hingeht. Für mich ist es wichtig, dass ich mit der Figur anfange. Denn die Figur soll später die Geschichte tragen.

Wenn ich Autoren coache oder Texte lektoriere, merke ich sofort: Hier hat jemand sein Herzblut in die Figur gelegt. Ohne eine starke Persönlichkeit wirkt ein Text schnell fad. Damit meine ich nicht den typischen Body-Builder Typen oder einen physisch robusten Menschen oder jemanden wie mein Mann, der Kampfsport trainiert und trotz seines drahtigen Körpers sehr stark ist.

Starke Figuren nehmen die Geschichte in die Hand

Stark verstehe ich hier anders: Es ist eine Figur, die für mich so real ist wie meine beste Freundin, die Vorlieben hat, Trauma, die lacht und weint und geheime Wünsche hat und die etwas nicht will. Die mit Herausforderungen kämpft, die ich aus meinem Leben oder dem meiner Freunde kenne. Ein Mensch wie du und ich, mit all seinen wunderbaren und unschönen Seiten. Die haben wir alle. Du hast sie und ich auch und wenn du mir das nicht glaubst, musst du nur meine beiden Jungen fragen.

Figuren – real wie echte Menschen

Ich weiß, dass ich anfangen kann, wenn meine Figur so real für mich ist, dass ich mich frage: Habe ich sie wirklich schon getroffen? Dann fange ich an zu schreiben. Zu dem Zeitpunkt habe ich auch schon eine grobe Szenenplanung.
Ich finde das sehr wichtig. Als Autorin habe ich ja nicht nur eine tolle Geschichte, sondern ich bitte den Leser auch, mir ein Stück seiner Lebenszeit zu schenken. Die ist so kostbar, dass niemand von uns sie vergeuden will.
Hilft dir das weiter?

Nächstes Mal erzähle ich dir, wie es dann weitergeht mit den vielen Buchideen. Erzähl mir gern von deiner Buchidee. Wenn ich dir bei der Umsetzung helfen kann, dann findest du mich hier: www.lektoratderrotefaden.de

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  • AnnKristin
  • Geschrieben
  • Juni 1, 2020

Wie entwickle ich Buchideen?

Diese Frage wird mir im Lektorat und als Autorin immer wieder gestellt. Auch mit anderen Autoren tausche ich mich gern darüber aus.

Von der Idee zum Thema

Meistens habe ich eine Idee zu einem Thema, das mich umtreibt. Da arbeitet etwas in mir, beschäftigt mich, vor allem auch ethische Fragen, wo ich das Gefühl habe: Es gibt keine einfache Antwort darauf. Oder die Welt ist nicht nur schwarz-weiß. Das gibt es noch ganz viele Zwischentöne und Nuancen.

Oft sind es Fragen, die mich professionell und als Mensch umtreiben:

  • Was ist Heimat?
  • Heilt Liebe alle Wunden, die ein Mensch in sich trägt?
  • Gibt es Vergebung?
  • Wie gehe ich mit ungewollter Kinderlosigkeit um?
  • Macht es Sinn, den Freitod zu wählen, oder ist es in meinen Augen ethisch falsch ?
  • Gibt es einen gerechten Krieg?
  • Was ist Glück?
  • Was ist die Würde des Menschen?

Auf diese Fragen gibt es unzählige Antworten. Mit den Antworten muss man sorgsam umgehen. Ich schätze Jodi Picoult sehr und Joyo Moyes Buch „Ein ganzes halbes Jahr“. Diese Autorinnen gehen behutsam mit ethischen Themen um. Ich möchte genauso achtsam, aber auch klar in meinen Romanen erzähle.

Was ist Heimat?

Mich treibt persönlich das Thema Heimat um. Mein Vater war ein Vertriebener. Sein Schmerz über den Verlust der Heimat hat sich in meine Seele gebrannt. Heute lebe ich als Deutsche in Dänemark, habe einen dänischen Partner und einen chinesischen Sohn. Da stellt sich die Frage: Was ist Heimat? Wo bin ich zu Hause? von selbst. Dieses Thema habe ich u. a. in Lied des Lebens verarbeitet. Meine Buchideen entstehen nicht im luftleeren Raum, sondern gehören zu meinem Leben.

Nicht ich suche die Ideen, sondern die Ideen finden mich.

Dann wieder kann es sein, dass ich einen Artikel über ein historisches Ereignis lese oder ein Satz taucht auf und ich finde ihn gut. Es gibt so viele Anfänge, wie ich in den Prozess, mein Buch zu schreiben, einsteige.

Für mich ist es, als wenn Ideen mich suchen, statt dass ich sie suche. Sie beißen sich in mir fest und lassen mich nicht mehr los. Wenn ich dann bereit bin, arbeite ich weiter mit der Idee. Manchmal geht es schnell, dann wieder dauert es eine ganze Weile, bis ein Buch fertig ist.

Z. B. habe ich schon einige Jahre ein Buchthema im Kopf, eigentlich sogar zwei, die das Gerüst für zwei historische Romane sind. Ich habe sie in meinen Notizen. Aber ich habe sie noch nicht geschrieben. Weil sie noch in mir arbeiten.

Im nächsten Blogbeitrag erzähle ich dir, wie es weitergeht mit den vielen Buchideen. Erzähl mir gern von deiner Buchidee.

Wenn ich dir bei der Umsetzung deines Buchprojektes helfen kann, dann findest du mich hier: www.lektoratderrotefaden.de

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