Buchtipp des Monats: Caroline Graham
  • Home
  • Über mich
  • Bücher
  • Danke
  • Kontakt
  • Ressourcen
  • Blog
  • Home
  • Über mich
  • Bücher
  • Danke
  • Kontakt
  • Ressourcen
  • Blog

Buchbesprechung

  • AnnKristin
  • Gelesen, Uncategorized
  • Juni 12, 2020

Buchtipp des Monats: Caroline Graham

Ich bin näher, als du denkst
Caroline Graham

Vor einigen Jahren habe ich auf mein altes Blog eine Kampagne ins Leben gerufen und mit vielen anderen Lesern und Autoren jeden Monat am 12 mein Buch des Monats vorgestellt. Ich würde gern diese Tradition wieder aufleben lassen und vielleicht hast du Lust, mit dabei zu sein? Dann benutze doch den Hashtag #12×12.

Ich treibe mich momentan in der Krimi- und Thrillerwelt herum. Und habe den Thriller von Caroline Graham gelesen. Mit viel Vergnügen, übrigens.

Wovon handelt „Ich bin dir näher, als du denkst“?

Rosa Gilmour moderiert im Radio erfolgreich die Sendung „Rosas Karussell“. Sie wohnt in einem Vorstadtviertel von London, mit Katze, Mann und Kindern ein Bilderbuchleben. Doch dann bekommt diese Welt einen Riss, als ein Unbekannter ihr droht. Er macht Rosa das Leben zu Hölle und schnell wird klar, dass er seine Worte ernst meint.

Mein Lesetipp des Monats

Der Thriller nimmt langsam Fahrt auf, er ist psychologisch ausgefeilt und erlaubt den Leser einen Blick in das kranke Hirn des Täters. So baut Caroline Graham geschickt die Spannung auf. Mit den Allmachtsfantasien, der Wut und dem Ziel des Täters, Rosa zu töten, zittert der Leser mit jeder Seite mehr um die Frau. Wird sie überleben, auch wenn niemand die Drohungen wirklich ernst nimmt?

Im zweiten Drittel wird es rasanter, die Erzählung beschleunigt sich und endet in einem fulminanten Schluss. Gefallen hat mir die Sprache, nicht kalt und klar und fast starr, wie ich es von vielen Spannungsromanen gewohnt bin, sondern voller Bilder und Atmosphäre.

Ich habe mit Caroline Graham eine Autorin entdeckt, von der ich sicher noch einige Bücher lesen werde. Für mich war dieses Buch ein hervorragendes Leseerlebnis – der Stil der Autorin und die gut ausgefeilten Personen und der Plot – alles hat mich überzeugt. Psychologisch ausgefeilt und überzeugend verpackt.

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gelesen, Uncategorized
  • September 25, 2019

Tragik und Romantik mit Barbara Schinko

Ich wollte schon immer in einem Leuchtturm wohnen, und Irland ist ein Land, das ganz viel in mir zum Klingen bringt, seitdem ich Anfang der Neunziger dort im Urlaub war. Darum hat mich der Titel des Buches sofort angesprochen. Gute Erinnerungen wurden geweckt.Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich: Das ist ein Buch für mich.

Barbara Schinko webt einen Generationenroman voller Sprachgewalt

„Das Lied des Leuchtturms“ ist ein Roman, der den Fäden eines Webteppichs gleich mehrere Generationen miteinander verknüpft und ein wunderbares Lebensmuster zeigt.

Barbara Schinko hat eine wunderbare Sprache, die atmosphärisch dicht ist und den Leser mit allen Sinnen ins windumtoste Irland entführt. In diesem Fall auf eine kleine Klippe vor einer ehemaligen Piratensiedlung, inmitten der tosenden Wogen der rauen See.

Ich habe das Buch geliebt: Die Autorin bedient alle Sinne. Sie schafft Atmosphäre. Ich konnte das Salz riechen, den Wind in meinen Haaren spüren und hörte die Möwen. Barbara Schinko dosiert diesen Sinnenschmaus richtigen, denn die Handlung kommt nicht zu kurz.

Einstieg in die Handlung von „Das Lied des Leuchtturms“

Bee ist Geigenspielerin, die gerade die Aufnahmeprüfung zur Musikakademie nicht bestanden hat. Noch schmerzt die Trennung von ihrem Freund sie zu sehr, als dass sie kreativ sein kann. Sie ist blockiert, in einer kreativen Schaffenspause.
Darum gönnt sich eine Auszeit bei entfernten Verwandten im Leuchtturm in Irland. Dort ist sie allein, aber die Geschichte ihrer Familie und die Geschichten der Leuchtturmfrauen holen sie ein – und werden nach und nach mit ihrem Leben verwoben.
In Irland lernt Bee Owen kennen, ein Naturmensch, schroff wie die felsige Küste Irlands, aber auch zart und einfühlsam.

„Das Lied des Leuchtturms“ ist ein wunderbarer Roman, der sowohl unterhält als auch herausfordert.

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gelesen, Uncategorized
  • September 1, 2019

Loving Red Rose

Hallo,

jetzt ist endlich wieder der 1. und damit Zeit, eine wunderbare Autorin vorzustellen. Ich habe Anika Ackerman auf der Buchmesse in Leipzig getroffen und dort das Buch Loving Red Rose erhalten. Wie fast immer, lag es eine Weil ein Regal, aber in den Sommerferien wollte ich sehen, ob mir der Schreibstil der Autorin gefällt. Ich war verzaubert von der Geschichte, der Erzählsprache und den Personen. Aber hört selbst, was Anika über ihr Buch erzählt.

Worum geht es in deinem Buch?

In Loving Rose Red geht es um Adam, der mit seinem Leben eigentlich ganz zufrieden zu sein scheint. Alles ändert sich, als zwei junge Frauen in das verschlafene Nest, das er seine Heimat nennt, ziehen. Adam lernt nicht nur Evie und Ella kennen, sondern auch sich selbst. Und muss sich schnell die Frage stellen, was im Leben wirklich wichtig ist.

Wie bist du auf das Thema der Romanidee gekommen?

Es ist sehr schwierig, an dieser Stelle nicht gnadenlos zu spoilern. Aber so viel sei verraten: Die Krankheit, unter der Evie leidet, spielte in meinem familiären Umfeld eine große Rolle. Es gibt viele Romane, die das als Stoff verarbeiten. Aber allesamt machen dies auf eine dramatische Art und Weise. Ich wollte den Schrecken nehmen.

Wo gab es Hochs und Tiefs beim Schreiben?

Ich habe das Buch im Januar 2018 geschrieben. Seitdem habe ich einige weitere Bücher geschrieben. Tatsächlich erinnere ich mich nicht an nennenswerte Höhen oder Tiefen, aber manchmal war es hart, mich zu motivieren, da ich zu der Zeit neu in meinem Job war und dieser wirklich viel von mir abverlangt hat. Mit einem eigens aufgestellten Zeitplan habe ich es dann aber gut geschafft.

Bei welcher Szene ging es dir richtig gut?

Ich denke noch heute gerne an die Szene mit Evie und Adam, wie die beiden mit dem Auto durch die Gegend fahren. Vorlage dafür war einer meiner liebsten Filme mit Emma Watson: The Perks of Being a Wallflower. Es geht da um Freiheit und das Gefühl, alles schaffen zu können. Evie kennt keine Grenzen, obwohl ihre Krankheit ihr offensichtlich welche auferlegt.

Wo war es schwer?

Schwer sind immer Anfang und Ende eines Buches. Die ersten Worte sind eine echte Herausforderung, weil man nicht weiß, ob man dem, was da noch folgt, gerecht wird. Und am Ende ist es dasselbe umgekehrt: Man weisß nicht, ob man mit den letzten Worten dem Buch gerecht wird, an dem man da geschrieben hat. Bei Loving Rose Red habe ich das Ende tatsächlich komplett umgeschrieben, weil sich die ursprüngliche Version falsch angefühlt hat.

Was ist für dich die Schlüsselszene?

Als Schlüsselszene empfinde ich den Moment, in dem Adam Evie auf den Friedhof folgt. Er bricht aus seiner Komfortzone aus und das ist prägend für den weiteren Verlauf des Romans.

Was ist deine Botschaft, deine Motivation?

Auch hier fällt mir die Antwort schwer, ohne zu spoilern. Mir war es wichtig, durch das Buch einen neuen Umgang mit dem Thema Krankheit zu finden. Oft wird das von Literatur und Fernsehen zu tragischem Stoff verarbeitet. Aber das muss es gar nicht sein. Manchmal bedeutet Krankheit einfach eine neue Chance.

Um welches Thema kreist du sonst in deinen Büchern?

Ich würde mich schnell langweilen, wenn ich in all meinen Büchern über dasselbe Thema schreiben würde. Deshalb schreibe ich auch unterschiedliche Genre: Fantasy und New Adult. Jedes meiner Bücher ist anders, worauf ich aber bei allen wert lege, ist, dass die Protagonisten eine gewisse Wandlung durchleben. Da geht es dann um nicht weniger als um den Kampf zweier magischer Geheimgesellschaften, um die Flucht vor dem Sterben des Universums, um die Vorherrschaft einer Stadt oder eben um Themen aus dem echten Leben, wie es bei Loving Rose Red der Fall ist.

Was liest du gerade?

Ich habe gerade mit Throne of Glass – Kriegerin im Schatten begonnen. Lange Zeit sprach mich die Reihe nicht an, jetzt hat sie mich doch gepackt.

Welche Filme siehst du gerade?

Tatsächlich bin ich weniger Film-Fan als Serienjunkie. Aktuell schaue ich zusammen mit meinem Freund Suburra – Blood on Rome. Grauenhaft erste Folge, aber absolut geniales Protagonisten-Gespann, das mich ab der zweiten Folge begeistern konnte. Inzwischen haben wir die zweite Staffel fast beendet.

Welches Buch würdest du gern als Film sehen?

Bartimäus! Ein toller Fantasyroman von Jonathan Stroud, dessen Filmrechte vor Urzeiten verkauft wurden. Leider entstand daraus nie ein Film.

Welche Musik hörst du gerade?

Ich habe auf Spotify verschiedene Playlists. Aktuell höre ich mich durch die Playlist zu meinem neuen New-Adult-Roman rauf und runter, der dieses Jahr noch erscheint. Dazu kann ich aber noch nichts verraten. Ansonsten hören mein Freund alias der Mitbewohner und ich jeden Samstag unsere Pizza-Playlist (während wir Pizza backen). Darauf zu hören sind die X Ambassadors, Radio Doria, Lewis Capaldi und einige mehr.

Einen Fun-Fact zu dir …

Ich habe vier frei in der Wohnung lebende Zwergkaninchen und lieber hätte ich es, dass sie sämtliches Mobiliar essen (was sie nicht tun, meistens zumindest), als dass ich sie einsperre. Für mich gehören Tiere nicht hinter Gitter. Deshalb meide ich Zoos.

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gelesen, Uncategorized
  • August 1, 2019

Autoreninnengespräch mit Kerstin Rachfahl zu Tisifones Tochter

Heute ist wieder Zeit für ein Autoreninterview. Seit dem letzten Autorengespräch habe ich nichts mehr geschrieben. Ich war auf einer Weiterbildung, und dann habe ich Urlaub gemacht. Wirklich Urlaub, wo ich alles andere habe alles andere sein lassen. Und es geht mir gut.

Aber die wunderbare Autorin Kerstin Rachfahl hat in der Zwischenzeit für mich gearbeitet und die Interviewfragen beantwortet.

Ich habe eines von Kerstins Büchern aus Neugierde gekauft, das war im letzten Jahr oder vor zwei Jahren. Warum weiß ich nicht mehr, ob es das Cover war oder der Klappentext oder der Hinweis, dass es in Rom spielte. Dann lag das Buch eine Zeit auf meinem Kindle-SUB und als ich es endlich las, war ich so sehr von der Geschichte, der Sprache und der Autorin begeistert, dass ich sofort mehrere ihrer Bücher gelesen habe. Noch nicht alle, aber ich arbeite dran. Kerstin ist eine sehr begabte Selfpublisherin, sie wagt sich an ungewöhnliche Themen, ruft starke Frauen ins Leben und recherchiert sauber. Das habe ich beim ersten Lesen sofort gemerkt. Damit und mit ihrer wunderbaren Sprache hat sie mich geködert. Ich bin noch lange nicht fertig mit dieser Autorin, die für mich wirklich eine besondere Entdeckung am Selfpublisher-Himmel ist.

Und jetzt genug von mir. Es geht heute um Kerstin Rachfahl und ihrem neuesten Buch.

Worum geht es in deinem neuen Roman Tisiphones Tochter?

Es geht um eine Auftragskillerin, die es lange Zeit geschafft hat, unentdeckt zu bleiben. Doch langsam zieht sich die Schlinge enger um sie und was erschwerend hinzukommt, sind ihre inneren Konflikte zu ihrem Leben.

Wie bist du auf das Thema der Romanidee gekommen?

Schon vor ewigen Zeiten hatte ich eine sehr düstere Szene geschrieben, von einer Frau in einer Todeszelle, wo ein Pater ihr die letzte Beichte abnimmt. Bisher fiel es mir schwer, meine Hauptfigur einen Job ausüben zu lassen, den ich selbst völlig verurteile. Auf der anderen Seite ziehen mich dunkle Figuren mehr an, als helle.

So liebte ich meine Rolle als die böse Stiefmutter von Schneewittchen total und bin völlig darin aufgegangen. Meine Regisseurin Bärbel Kandizorra war super. Sie sagte zu mir, du brauchst einen Grund, weshalb du so bist, denk dir eine Geschichte dazu aus, und das gelang mir. Ich war so gut in der Rolle, dass die Kinder echt Angst hatten sich ein Autogramm bei mir zu holen, selbst einige Erwachsene waren verunsichert.

Die Idee zu Skylar kam nicht aus dieser Rolle, eher aus der Frage, was kann einen Menschen zu einem solchen Beruf treiben? Ich hatte panische Angst davor, wie meine Leser/innen auf die Figur reagieren. Können sie Sympathie für sie empfinden? Können sie mit ihr fühlen? Du weißt selbst, dass die Hauptcharaktere eine Geschichte tragen. Wenn also die Leser/innen die Figur verabscheuen, werden sie auch das Buch nicht mögen.

Wo gab es Hochs und Tiefs beim Schreiben?

Bei jedem Buch, das ich schreibe, gehe ich durch ein Wechselbad der Gefühle. Am schlimmsten war bei diesem Buch, weil ich gern wollte, dass es mit einem Happy-End für Skylar endete. Doch wie soll das möglich sein für eine Auftragskillerin, die derart viele Menschen getötet hat? Sie hat mich ehrlich an den Rand der Verzweiflung gebracht.

Bei welcher Szene ging es dir richtig gut?

Wo sie als Kulturjournalistin unterwegs ist und auf Rees trifft. Wo sie mit Fitzgerald in der Küche kochte. Ich liebe Fitzgerald, er ist der weltbeste Butler, und ich wünschte, er wäre in meinem Leben. Und Skylar als Maria.

Wo war es schwer?

Jeder Mord war total schwierig für mich. Der Streit mit ihrer geliebten Schwester. Die Verzweiflung von Gracie. Zum Ende hin, wo sie wie ein Hase in der Falle sitzt.

Was ist für dich die Schlüsselszene?

Es ist nicht eine. Es sind ganz viele. Die Geschichte war für mich wie ein Puzzlestück, und es hat mich mordsmäßig viel Überarbeitung gekostet, weil ich selbst beim Schreiben immer wieder verunsichert war, wohin es geht.

Was ist deine Botschaft, deine Motivation?

Tiefer zu schauen. Menschen nicht nur nach ihrem Handeln, also den äußeren Symptomen zu beurteilen, sondern sie ganzheitlich zu betrachten und nach den Ursachen zu forschen. Außer es liegt eine psychologisch schwere Störung vor, gibt es immer ein Warum.

Um welches Thema kreist du in deinen Büchern?

Menschen, Menschen, Menschen und vor allem Frauen. Ich habe einfach keine Lust mehr Bücher zu lesen, wo die Frauen trottelig sind, sich verlieben und ihre Stärke finden, wo sie die Königin an der Seite eines starken Königs sind und sich nur um die Bedürfnisse andere kümmern. Ich möchte Frauen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Frauen, die die Welt reagieren und Fehler machen. Ja klar, sie dürfen lieben, doch deshalb müssen sie doch keine dummen, hübschen Dinger sein, die ständig gerettet werden müssen.

Was liest du gerade?

Deep Work, ein Sachbuch, wie man es schafft in der heutigen Zeit, sich wirklich intensiv in der Arbeit zu verlieren und warum das so wichtig ist. Ich brauche das total, und zwar egal, um was für eine Arbeit es sich gerade handelt. Schreiben, Buchhaltung, Rechnungen schreiben, Marketing machen oder Bilanzen. Unserer heutigen Zeit ist voll mit Ablenkungen, Anforderungen, wenn du eine E-Mail nicht innerhalb von ein paar Minuten beantwortest, dann werden die Leute schon ungeduldig. Da reden wir noch gar nicht von den Social Media Plattformen, wo du ständig liken, posten und kommunizieren sollst.

Welche Filme siehst du gerade?

Keinen. Ich schaue selten Filme, meistens nur mit meiner Familie. Den letzten Film, der mich total beeindruckt hat, der jedoch auch unendlich traurig ist, war „A Star is Born“ mit Bradley Cooper und Lady Gaga. Sie hat mich zutiefst in ihrer Performance beeindruckt, weil sie derart tief in ihre eigenen Emotionen gegangen ist. Ich denke, sie war nach den Dreharbeiten völlig fertig.

Welches Buch würdest du gerne als Film sehen?

Mein Eigenes: Die Bundespräsidentin. Ich habe es geschrieben mit Veronika Ferres im Gedanken, als ich ihr Interview zu der Wahl des Bundespräsidenten gehört habe, wo sie mit abstimmen durfte. Ich habe sogar extra einen Drehbuchkurs besucht und das Schreiben an eine Filmproduktionsfirma (ihre) geschrieben und es doch nie gewagt, es loszuschicken. Ein Drehbuch zu schreiben ist einfach etwas völlig anderes, und ich setzte mich lieber an eine neue Geschichte, als das Drehbuch zur Bundespräsidentin zu schreiben.

Welche Musik hörst du gerade?

Yiruma der südkoreanische Pianist. Ich liebe seine Alben Healing Piano, First Love, Blind Film oder the Best of. Kiss in the Rain ist nur eines der superschönen Stücke. Das lässt mich völlig runterfahren, vor allem, wenn ich dazu noch Yoga mache.

Einen Fun-Fact zu dir …

Im Grunde meines Herzens bin ich ein total introvertierter Mensch. Ich würde am liebsten als Einsiedlerin irgendwo im Wald mit den Tieren leben oder im Meer. Ich liebe die Stille, wenn man taucht. Oder auf dem Berg, der seit Urzeiten steht und wo ich mit meinem Leben noch nicht mal ein Sandkorn in der Zeit seiner Existenz darstelle. Aber ist das ein Fun-Fact?

 

Neugierig geworden? Dann besuche Kerstin auf ihrer Webseite: www.kerstin-rachfahl.de. Dort  erhältst du mehr Informationen über ihre Romane, Neuerscheinungen und aktuellen Buchprojekte. Oder melde dich zu ihrem Newsletter an und erfahre als erstes, wann ein neuer Roman von ihr erscheint.

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gelesen, Uncategorized
  • Juni 1, 2019

Poetische Kulturkritik als Roman oder „Der Duft von Gras nach dem Regen“

Annabelle Dumas hat sich trotz ihrer Zielstrebigkeit in einer Sackgasse manövriert. Ihre Ehe ist gescheitert, sie hat kaum Zeit für ihre Tochter Léna und obwohl sie eine erfolgreiche Bankerin ist, fühlt sie sich leer. Sie findet keine Freude mehr an ihrem Leben und folgt einer Intuition: Sie will wieder an den Ort ihrer Kindheit, dorthin, wo noch alles gut war.
Annabelle fährt aufs Land und lernt den Einzelgänger Georges Lesage kennen, der sein Leben ganz anderes lebt als Annabelle. Er ist fast selbstversorgend, umgeben von Büchern, weit weg von den Freuden oder dem Fluch der modernen Zivilisation. Und er strahlt die Ruhe und Gelassenheit aus, die Annabelle sucht.
Georges ist gebildet, einfühlsam und galant, aber zieht er das Leben in der selbstgewählten Einsamkeit der Gesellschaft von Menschen vor. Er besitzt eine außergewöhnliche Gabe, die – wie sich später herausstellt – auch in Annabelle schlummert.
Mit der Begegnung mit Georges wird Annabelles Lebens noch einmal hinterfragt: Wofür lohnt es sich zu leben?

Patrick Jacquemin zeichnet in seinem Buch zwei Lebenswelten, die konträrer nicht sein könnten. Da ist Annabelle, der Prototyp des Menschen, der sich finanziell absichern will, der ein Sklave des modernen Lebens, ein getriebenes Herdentier ist. Und da ist Georges, der im Einklang mit der Natur lebt, achtsam mit sich, seinem Leben und seiner Umwelt umgeht.

Ich bin mit dem Buch hin und hergerissen – die Botschaft gefällt mir, aber ich wurde mit den Protagonisten nicht ganz warm. Sie haben mich nicht genug emotional beschäftigt. Vielleicht, weil sie doch ein wenig zu überzogen dargestellt sind? Treffen wir in unserem Leben nicht eher Menschen, die ein wenig von beiden Lebensformen in sich tragen?

Trotzdem ist „Der Duft von Gras nach dem Regen“ ist ein bezaubernder Roman, der still wie ein ruhiges Gewässer fliest, und bildgewaltig die Natur einfängt. In mir weckt dieser Roman die Sehnsucht nach einem anderem Leben, auch einer anderen Gesellschaft – da ist trotz aller Poesie ganz viel Kulturkritik. Ein Buch, das den Leser mit der Frage zurücklässt: Und wie willst du dein Leben gestalten? Was ist dir wichtig?

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gelesen, Uncategorized
  • Mai 28, 2019

Sarah Morgan: Wenn zwei sich finden, freut sich das Glück

Dieser Sammelband enthält die Romane Zwischen Vernunft und Sinnlichkeit und Mitternacht in Manhattan. In beiden Romanen trifft der Leser Helden aus anderen Büchern von Sarah Morgan.
Das finde ich immer sehr schön. Ich bin wohl eine Netflix angefixte Frau, die Serien liebt, und so begeistere ich mich, wenn ich alte Freunde treffe. Oft sind die Helden der Bücher genauso real für mich wie die Menschen, die mich umgeben. Und Wiedersehen macht Freude. Ich habe mich gefreut, Personen aus Ein Sommergarten in Manhattan und Schlaflos in Manhattan wieder zu treffen.

In Zwischen Vernunft und Sinnlichkeit ist Lily von einem Mann im Besonderen und den Männern im Allgemeinen enttäuscht und will keine Gefühle mehr an sich heranlassen, sondern das Leben genießen. Diesen Rat hat sie von ihren Freuden Brittany und Spy erhalten, die Sex ohne Gefühl als Heilmittel für Lilys verletzte Seele anpreisen. Als sie von dem Milliardär Nik Zervakis zu einer Museumseröffnung und Dinner eingeladen wird, glaubt Lily, dass Nik niemals ein Mann fürs Leben für sie sein kann. Denn Nik verkörpert keine der Eigenschaften, die auf Lilys Liste über den perfekten Partner steht. Aber er ist Experte in Frauensachen. Nik geht behutsamer mit Lilys geschundener Seele um, als sie selbst …

In Mitternacht in Manhattan geht es um die verhinderte Schriftstellerin Melinda und Chase, einen milliardenschweren Baulöwen, der auf der Suche ist, seine Träume wieder zu finden. Wird Melinda ihre Träume an Chases Seite verwirklichen können? Und wird er zu seinen Träumen zurückkehren? Werden sie gemeinsam das Glück finden?

Sarah Morgan ist bekannt für ihre humoristischen Dialoge und Situationskomik – und dafür liebe ich sie. Ein wunderbarer Sammelband, der alles liefert, was Leser von der Autorin erwarten: Liebe, Humor und überzeugende Helden. Entspannung pur und Lachgenuss inklusive. Und Happy End.

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gelesen, Uncategorized
  • Mai 18, 2019

Rhiannon Navin: Alles still auf einmal

Vielleicht hast du vor einigen Jahren das Buch von Wally Lamb: Die Stunde, in der ich zu glauben begann gelesen,. Lamb schreibt über die Folgen eines Amoklaufes an einer amerikanischen Schule. Der Roman hat mich damals berührt, durch seine sprachliche Virtuosität, die gut gezeichneten Figuren und die Handlung. Ein Buch, mit dem ich heute noch nicht fertig bin.
Und genauso geht es mir mit dem Rhiannon Navins Debütroman Alles still auf einmal.

Ich habe die Geschichte schon vor drei Wochen fertig gelesen, aber die Worte, die Handlung mussten erst einmal sacken, so sehr hat mich die Autorin herausgefordert und berührt.

Es ist die Geschichte von Zach und seiner Familie. Sie sind Opfer eines Amoklaufs an der Schule von Zach, wo sein Bruder Andy getötet wurde, Zach aber im Wandschrank überlebt hat.

Anders als andere Bücher über das Thema willkürlicher Gewalt und Amoklauf, die ich bisher gelesen habe, sind zwei Dinge.
Die Ereignisse werden aus der Perspektive des Kindes erzählt, und es ist ein Hoffnungsbuch. Das letzte mag fragwürdig erscheinen, aber es ist die Wahrheit.

Die Autorin erzählt emotionslos, was ein willkürlicher Gewaltakt mit den Menschen anstellt. Vieles kann genannt werden: Sei es die Sensationsgier der Presse, die Trauer der Familien, die verlassenen Kinder, die von den Erwachsenen, die durch ihre eigenen Trauer gelähmt sind, nicht gesehen werden; dann die Einsamkeit, die alle umfasst, und natürlich die Fragen, die sich Opfer als auch die Familie des Täters stellen.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es ist trotz seiner düsteren Handlung ein helles Buch. Manchmal verliebt man sich in die Helden der Bücher, die man liest. Ich habe mich in den sechsjährigen Zach verliebt. Er ist mutig, streckt die Hand aus, will Versöhnung und fordert einen Neuanfang. Einfach aus dem Grund, weil sonst das Leben in tausende Fragmente zersplittert und er ein Leben will, das wert ist gelebt zu werden.

Zach ist nur sechs Jahre als, aber weiser als die Erwachsenen, die an seiner Seite leben. Intuitiv findet er einen Weg aus seinem Schmerz und seiner Trauer und kann damit den anderen helfen.

Ich will eigentlich nicht viel mehr sagen, denn das Buch spricht für sich selbst – oder besser gesagt: Zach, sechs Jahre, will gerne seine Geschichte mir dir teilen.
Ich wünsche ihm ganz viele Zuhörer … und unserer Welt Menschen, die keine Angst haben, einen Neuanfang zu wagen und an die Zukunft glauben.

Danke an Rhiannon Navin, die diese Buch in unsere Hände gelegt hat.

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gelesen, Uncategorized
  • Mai 9, 2019

Buchbesprechung: Yngra Wieland: Nachtschwarz bis Blütenweiß

Über Umwege landete dieses Buch auf meinen Schreibtisch. Schon das wunderbare Cover hat mich verzaubert, sodass ich so schnell wie möglich an zu lesen fing.
Und je mehr ich in die Geschichte von Ida eintauchte, um so grösser wurde der Sog, mein Wunsch zu wissen, wie es ausgeht.

Wenn das Leben und die Träume zertrümmert werden …

Hast du das schon einmal erlebt? Es gibt Augenblicke in unserem Leben, wo sich alles im Bruchteil einer Sekunde verändert; wo das, was Sicherheit gibt und vertraut ist, nicht mehr da ist.
So fängt der Roman von Yngra Wieland an.

Ida ist siebzehn und Schülerin auf einer renommierten Töchterschule, deren Ziel es ist, junge Frauen ehetauglich zu machen. Doch Ida hat Träume. Sie will sich eine Karriere als Malerin aufbauen.
Als Idas Schwester Alice im Kindbett stirbt, muss Ida ihr versprechen, sich um ihren Neffen und Schwager zu kümmern. Ein Versprechen, das niemand einem Mädchen in diesem Alter abfordern dürfte.
Natürlich weigert Ida sich erst, aber dann holen sie das Versprechen und die Erwartungen der Familie ein. Ida heiratet ihren Schwager, und Gott sein Dank entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, etwas, wo man als Leser Hoffnung schöpft.
Doch dann bricht der Krieg aus, die Männer kommen an die Front, Menschen und Freunde sind durch die Nazis bedroht, so auch Idas jüdische Freundin Hanna, die sich verstecken muss …

Eine Welt, die vorher leicht und behütet anmutete, fällt immer mehr in Schutt und Asche, Grauen und Entsetzen. Und unter den Trümmern hat Idas Sehnsucht nach Kunst keine guten Wachstumsbedingungen. Es geht immer mehr um das nackte Überleben, und als die Männer aus dem Krieg zurückkehren, als die Rollen in der neuen Gesellschaft der besiegten Nation neu verteilt werden, zeigen sich die Spuren der Diktatur nur zu schmerzhaft. Zu viel Grausames ist geschehen, zu viele waren beteiligt, zu viele haben Dinge gesehen, die sie traumatisiert und versteinert haben, verroht.
Wird Ida jetzt den Mut finden, ihrer Berufung zum Malen Raum zu schenken?

Mich hat die Geschichte sehr berührt. Einfach, weil der Alltag im Krieg, unter der Nazi-Diktatur, abstoßend und schrecklich war. Ich musste immer wieder an meine Eltern denken, die 1927 und 1930 geboren wurden. Das ist ein Teil ihrer Geschichte. Mir ging dieser graue Alltag, das Kämpfen um das Überleben, dieser ganze Kriegswahnsinn, sehr nahe. Und viele Dinge konnte ich wiedererkennen aus den Erzählungen meiner Eltern. Die Einsmacherei, die Rolle der Frau, die Trauer, die Sparsamkeit und so vieles …

Eine Zeit zum Farbe bekennen – mit Farben malen

Die Autorin hat jedes Kapitel mit einer Farbe benannt: vergissmeinnichtblau, cognacbraun … Alleine diese Überschriften haben sofort Bilder auf der Leinwand in meinem Kopf geschaffen. Farben wecken Gefühle, und so fiel es mir noch leichter, mich mit Ida zu identifizieren, die kämpft, für ihre Familie, für ihre Freunde, die kämpft für ihren Traum vom Malen.
Es ist ein bewegendes Buch.
Nachtschwarz bis Blütenweiß macht nachdenklich. Es ist aber auch ein Roman, der Mut macht, denn er zeigt den Überlebenswillen der Menschen, die Kraft der Visionen und Träume, die in uns schlummern. Es ist ,als wenn die Autorin dem Leser zuflüstert: Träume groß.

Und genau das wünsche ich mir auch für unsere Welt heute: Träume und male eine Welt, in der Platz und Lebensraum und Farben für alle Menschen ist.

Als kleine Anmerkung: Ich durfte die Autorin auf der Leipziger Buchmesse lesen hören. Yngra Wieland liest wunderbar. Wer die Möglichkeit hat, sie zu hören oder zu einer Lesung einzuladen, sollte nicht zögern. Es lohnt sich.

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gelesen, Uncategorized
  • April 23, 2019

Buchbesprechung: Die Welt so stille von Jessica Weber

Als ich durch Zufall las, dass Jessica Weber einen Roman über den deutsch-dänischen Krieg geschrieben hat, musste ich das Buch unbedingt lesen.

Diese Geschichte ist auch meine. Die Orte des Schlachtfeldes sind auch meine. Denn die ersten Jahre, als ich gerade nach Dänemark gezogen war, lebte ich auf der Düppeler Schanze, auf dem ehemaligen Schlachtfeld. Freunde stempelten mich sehr schnell als „dicke Berta“ wegen meiner Abstammung. So hieß die Kanone, mit der die Preußen und Österreicher die Dänen besiegt hatten. Ich nahm es mit Humor. Dick war ich nicht, also zielte dieser Kosename wohl eher darauf, dass ich als Deutsche die Dänen mit meinem Wesen überrannt und besiegt hatte. Zumindest bei meinem Mann war ich mir ziemlich sicher, dass das der Wahrheit entsprach.
Ich arbeitete damals in der Krankenhausseelsorge im Malteserkrankenhaus in Flensburg und stieß ich oft auf Menschen, für die dieser Krieg und die nachfolgende Grenzziehung immer noch schmerzlich war, fast ein Mienenfeld, in dem ich mich wie ein trampeliger und lustiger Elefant bewegte.

Jessica Webers Buch ist daher ein Muss für mich, und ja, ich habe den Roman gerne gelesen und konnte beim Lesen immer wieder die Ort vor mir sehen. Alsen, Hadersleben, Sonderburg oder sollte ich lieber sagen Dybbøl, Sønderborg, Haderslev …

Worum geht es in Die Welt so stille?

Es geht um Line, die mit ihren zehn Jahren buchstäblich in den Krieg gezogen wird, als sie sich – wütend auf ihre Mutter und neugierig wegen der feschen Soldaten – in einem Wagen versteckt, den die Soldaten mitnehmen.

Line ist ein verletztes Kind, zu viel gescholten und zu wenig geliebt, und macht sich Mut beim Singen des Abendliedes. Mit der Musik auf den Lippen besiegt sie jede Angst. Das braucht sie, als sie mitten im Nirgendwo von den preußischen Soldaten wegläuft und den Weg nach Hause finden muss.

Mads, ein Handwerker aus Haderslev, hat sich mit seinem Freund freiwillig als Soldat gemeldet. Er will eine Schuld sühnen, doch schon bald spürt er im gnadenlosen Gefecht, dass keine Schuld der Welt sich durch eine neue Schuld aus der Welt schaffen lässt.

Mads und Lines Wege kreuzen sich. Sie reichen sich die Hand in einer grausamen Zeit und wachsen an den Herausforderungen. Dieser Krieg veränderte nicht nur Grenzen, sondern auch Menschen, wie fast jeder Krieg. Zurück blieb der Wunsch in vielen Herzen: Wir wollen im Frieden leben, egal, welche Sprache wir sprechen.

Jessica Winter hat einen einfühlsamen Roman über die Grausamkeit des Krieges, den Mut des Menschseins geschrieben. Die historischen Details sind sorgfältig recherchiert, die Wendungen überraschend.
Ich habe mich in eine Zeit versetzt gefühlt, die lange ihre Arme bis in meinen Alltag ausgestreckt hat – und gespürt: Auch diese Niederlage hat die Dänen und Deutschen verändert.
Nach dem grauenvollen Abschlachten wuchs der Wunsch, wieder miteinander zu leben, egal unter welcher Flagge. Eine Botschaft, die heute fast wichtiger ist als vorher. Oder nicht?

 

Jessica Weber: Die Welt so stille
Historischer Roman
Acabus Verlag

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gelesen, Uncategorized
  • April 7, 2019

An einem sonnigen Frühlingstag mit Judith Winter im „Finsterwald“

Heute ist ein Offline-Tag für mich. Das erste Wochenende seit langem, wo ich einfach Familienzeit habe, Sonne getankt, mir die ersten kleinen Knospen auf den Bäumen angeschaut und Fotos geschossen habe, als wir bei Fredensborg spazieren gegangen sind, und ich habe sogar zweimal leckere Himbeeren genascht. Das kommt dem Himmel auf Erden verdächtig nah. Erst Himbeeren in Form von Kuchen, dann als Eis, und wer mich kennt, der weiß, dass ich Himbeeren über alles liebe. Damit kann man mich wirklich verwöhnen. Wieder zu Hause ging es schnell. Ich musste „Finsterwald“ fertig lesen. Der Mörder stand kurz davor, die gefangene Frau zu töten.

Die Reihe um die beiden Frankfurter Kommissarinnen Emilia Capelli und Mai Zhou war mir bisher unbekannt.
Aber als ich den Thriller anfing zu lesen, fand ich die Personenkonstellation interessant. Eine Italienerin, die sich mit ihrer Familie herumschlägt, vor allem mit einer dominanten Mama und einem Macho-Bruder, und eine Halbchinesin. Für Chinesen habe ich ein Faible, seitdem ich ein Kind aus dem Land der Mitte adoptiert habe, und deshalb bin ich solchen Charakteren sehr aufgeschlossen gegenüber. Aber okay, mit der italienischen Em verbindet mich zumindest die Liebe zum italienischen Wein und Essen.

Finsterwald ist ein Thriller, der viele Dinge hat, die man schon kennt (gefangene Frau, Täter wurde als Kind misshandelt usw.), der aber zum Schluss die Kurve kriegt und absolut an Spannung gewinnt. Die Auflösung fand ich überraschend gut.

Kurz zum Inhalt von Judith Winters Finsterwald

Kommissarin Emilia Capelli hat sich nachts in einem Waldstück verfahren, als ein gehetzter Mann ihr vors Auto springt. Dieser hat gerade im angrenzenden Wald die Leiche einer Prostituierten entdeckt. Doch diese Tat war keine Affekthandlung, wie die Autopsie zeigt: Der Täter hat die Frau monatelang gefangen gehalten.
Kurz darauf gibt es einen neuen Mord. Eine Lehrerin wird im Schlafzimmer ihres Hauses ermordet und in einer seltsamen Pose hergerichtet.
Capelli und ihre Partnerin Mai Zhou vermuten schnell einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten, aber noch ist der Mörder nicht gefasst, und er hat sich schon sein nächstes Opfer ausgesucht …

Meine Beurteilung des Thrillers Finsterwald

Ich fand Finsterwald gruselig und spannend, immer durchzogen von einer latenten Bedrohung durch die Nebenhandlung. Außerdem spielt die Autorin ja mit einer Grundangst, dem „finsteren Wald“, in dem kleine Kinder verloren gehen können, wo das Böse lauert. Und in diesem Thriller ist das buchstäblich so.

Die Ermittlerinnen mag ich, sie sind kompetent, hartgesotten, manchmal ein wenig zu maskulin, aber das braucht es sicher, um sich in dieser Welt der Kommissare als Frau zu behaupten. Ein wenig erinnern sie mich an die Personen aus skandinavischen Krimis, aber die sind ja auch hoch in Kurs in Deutschland, also sollte es mich nicht wundern.

Spannend war das Buch, allerdings wird die Aufmerksamkeit des Lesers durch eine Nebenhandlung mit einer entführten Studentin, die in einem gruseligem Haus festgehalten wird, sehr gefordert. Hier hat mir das psychologische Feingefühl, die Personencharakteristika sehr gefallen. Natürlich ist es absolut nichts Neues, dass jemand gefangen gehalten wird, aber genial war die Auflösung des Falles am Schluss. Mir haben vor allem die letzten hundert Seiten den Atem geraubt, da konnte ich einfach nicht schnell genug lesen, was meine Familie auch zu spüren bekam.

Read More

Social Media

RSS Abonniere die Beiträge

  • Gedanken zwischen den Jahren …
  • Glück
  • Glück in vielen Portionen
  • Buchbesprechung: Die Herrin des Winterpalastes
  • Ein Interview mit mir
  • Pipilotta … äh Bibilotta
  • Ohne Titel
  • Sneak …peak aus meinem Kinderbuch
  • Schreib mit allen Sinnen
  • Wenn Verlierer mein Herz berühren

Instagram News

Instagram hat keinen 200 zurückgegeben.

Folg mir auf Instagram

Neueste Beiträge

  • Gedanken zwischen den Jahren …
  • Glück
  • Glück in vielen Portionen
  • Buchbesprechung: Die Herrin des Winterpalastes
  • Ein Interview mit mir

Kategorien

  • Gedankt
  • Gehört
  • Gelacht
  • Gelesen
  • Geschrieben
  • Gesehen
  • Uncategorized

Post Tags

Abtreibung Alltag Ann-Kristin Vinterberg Autorengesprach Autoreninterview Autorenleben Buchbesprechung Buchideen Buchtipp Bücherliebe Bücher schreiben Corona Dankbarkeit Das Dünenhaus Der Duft von Broken Leaf Dänemark Ehebruch erste Liebe Familie Fantasy Fehlgeburt Freundschaft Geschichtenhebamme Glück Hörbuch Jodi Picoult Kinderbuch Kopenhagen Leben Lektorat Liebe Liebesroman Meer mybookchallenge Neuanfang Rezension Schreiben Schreibtipps Schreibwerkstatt Staatsbürgerschaft stille Thriller Tod Trauer Wahlen

Diese Seite durchsuchen

Beitrags-Navigation

1 2 »
  • Home
  • Über mich
    • Mehr über mich
  • Bücher
    • Bücher Details
    • Leseproben
  • Danke
  • Kontakt
  • Ressourcen
  • Blog

Suche

© 2019 Ann-Kristin Vinterberg

  • Home
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OKDatenschutzerklärung