Buchbesprechung: Das wilde Herz des Westens
Alexandra Fischer hat mich mit ihrem Roman „Das wilde Herz des Westens“ auf eine Reise eingeladen, die ich bisher nur in Cowboyfilmen erlebt habe. Von Baltimore wanderte ich von der Ost- zur Westküste der USA bis nach Montana.
Doch die Seiten des Buches sind mehr als nur ein Reisebericht. Es geht um die irischen Siedler, um mutige Frauen, um Menschen, die darum kämpfen, ihren Weg gehen zu dürfen, um ein selbstbestimmtes und gutes Leben zu leben.
Briana Maggee, deren Zieheltern ermordet wurden, wächst in der Familie Harrington auf. Phoebe, die Tochter des Hauses und ihre Freundin, träumt sich in die Welt der Cowboys, indem sie Groschenromane konsumiert wie andere Weißbrot. Als der Amerikanische Bürgerkrieg beendet ist, flieht Phoebe vor den Erinnerungen, indem sie auf eine Heiratsannonce eines Cowboys aus Missouri antwortet. Briana begleitet die verwöhnte Phoebe auf ihrer Reise. Phoebe weiß nicht, dass ihr Bräutigam Silas und sein Bruder gesuchte Räuber sind.
Als die Frauen müde und abgekämpft in Missouri ankommen, geht die richtige Reise erst los: Sie machen sich auf den Weg durch die endlose Prärie bis nach Montana – eine Reise, die lebensgefährlich ist, und die Karten des Lebens noch einmal neu mischt.
Der Roman ist ein richtiger Schmöker, gut geschrieben, mit kraftvollen Bildern und starken und unvergesslichen Personen. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Allerdings habe ich nun ein anderes Problem. Ich hätte wirklich Lust auf eine Reise durch die Staaten …
Alexandra Fischer: Das wilde Herz des Westens, 2019