Gedanken zwischen den Jahren …
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Geschrieben

  • AnnKristin
  • Geschrieben
  • Dezember 30, 2020

Gedanken zwischen den Jahren …

Die Zeit zwischen den Jahren ist für mich oft eine ruhige und besinnliche Zeit, wo ich meine Seele zur Ruhe kommen lasse. Ich schaue zurück und schaue voraus; sehe, ob das, was ich von 2020 erwartet habe, eingetroffen ist und frage mich, was ich mir für 2021 wünsche.

Und? Habe ich meine persönlichen Ziele erreicht?

Ich habe in 2020 trotz Corona viel Freude erlebt. Endlich habe ich auch ein Hörbuch herausgegeben, zusammen mit Miss Motte Audio und mein erstes Kinderbuch wird im Februar 2021 erscheinen.

Ich habe mir in 2020 einen sehr starken Kundenstamm im Lektorat aufgebaut und spüre: Da will ich weiter machen, weil ich als Lektorin und Geschichtenhebamme Menschen helfen kann, ihren Buchtraum zu realisieren. Die Freude, wenn die Kunden spüren, dass ihr Text runder geworden ist, ist ansteckend und motiviert mich sehr.

Oder wenn ich jemanden aus einer Schreibblokade helfen darf; Plotstränge neu aufrolle …

2020 hat mich eins gelehrt: Ich will schreiben, klar, aber ich will auch noch mehr Autoren coachen. Es motiviert mich, Autoren bei ihren Buchtraum zu unterstützen und ihnen zu helfen, ihre Geschichten ins Leben zu rufen.

Viel Freude habe ich auch durch die Zusammenarbeit mit Janet Zentel vom Bookerfly Club und Jennifer B. Wind. Wir betreuen zusammen die Autoren der Bookerfly-Community und die vielen tollen Geschichten, die dort geschrieben und geplottet werden, machen einfach gute Laune. Wenn du noch eine Schreibcommunity suchst, dann schau dort vorbei.

Ich möchte aber auch selbst weiter schreiben. Geplant habe ich für 2021 ein Kinderbuch, auch als Hörbuch, und einen Schreibratgeber. Gern würde ich einen Roman schreiben, aber ich muss wirklich sehen, ob ich das neben Verlag, Lektorat, Coaching noch alles schaffe. Ein ganz großer Traum wäre noch mein erster Online Kurs … Aber auch mein Tag hat nur 24 Stunden. Und ich bin mir bewusst, dass neben dem Schreiben auch noch ein Leben stattfindet. Die Work-Life-Balance, die wir hier in Dänemark haben, prägt auch mich und die gebe ich meinen Kunden gern weiter. Die besten Ideen entstehen dort, wo man ganzheitlich arbeitet. Dazu gehören auch Ruhepausen, damit die Selle aufatmen kann.

Ein paar Pullover will ich auch stricken, Brot backen, Familienzeit haben und vor allem meine Mutter besuchen, die ich 2020 nicht gesehen habe. Das war das Schwerste an 2020, dass ich viele Menschen, die ich liebe, nicht gesehen habe und nicht umarmen konnte.

Aber was war das auch für ein Jahr…
Egal, mit wem ich mich unterhalten habe, immer hieß es: „2020 war das schwierigste Jahr meines Lebens!“ (Die Gründe dafür waren sehr unterschiedlich und hatten längst nicht alle mit Corona zu tun).

Manchmal ist einfach der Wurm drin. Und 2020 schien so ein Jahr zu sein. Für viele Menschen. Für die Gesellschaft als Ganzes. Ja, sogar für die ganze Welt. Das Gute ist: Jetzt stehen die Chancen gut, dass 2021 besser wird. Das Leben ist ja ein ständiges Auf und Ab und nach Krisenjahren folgen bekanntlich gute Jahre. So ein gutes Jahr können wir alle gebrauchen.

Ich freue mich darauf, dich 2021 weiter begleiten zu dürfen. Es stehen viele spannende Projekte an und ich habe so viele Pläne, um dich noch besser bei deinem Schreibprojekt unterstützen zu können.

Jetzt wünsche ich dir aber erst einmal, dass du gesund und hoffnungsvoll in ein neues, besseres Jahr rutschst.

2021 – wir kommen und wir sind bereit für ganz viel Liebe, Glück und Kreativität!

 

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  • AnnKristin
  • Geschrieben, Uncategorized
  • Oktober 22, 2020

Ich weiß, ich sollte und hätte gestern bloggen sollen und schaffe es auch nicht heute.
Ich bin mitten in einem Lektorat, versuche meinen neuen Plot aufzubauen, bin im Team des Mastermindkurses und sollte längst die Online Buchmesse vorbereiten.
Zumindest habe ich heute schon mal das Interview meiner Blogger-Buddy-Dame fertig gestellt … Mehr verrate ich aber nicht. Es wird schön … Und noch vor Weihnachten kommt „Das Dünenhaus“ als Hörbuch …
Ansonsten hat hier auch die Weihnachtswerkstatt angefangen. Seid ihr auch schon dabei?

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  • AnnKristin
  • Geschrieben, Uncategorized
  • Oktober 15, 2020

Sneak …peak aus meinem Kinderbuch

Momentan passiert sehr viel. Ich begleite Jungautoren beim NaNoMastermind Kurs im Bookerflyclub – übrigens ein wunderbarer Ort, wenn du dein schreiben professionalisieren willst. 

Mein erstes Kinderbuch über das Gespenstermädchen Spensa, das nicht nur dunkle Hände hat, sondern auch nicht besonders gut gespenstern kann, ist jetzt bei Miss Motte Audio eingelesen. Ich bin so begeistert vom Resultat. Ich warte auf die letzten Illustrationen von Elena Buono und danach wird alles schnell gehen. Aber wie das so im Buchgeschäft ist. Schnell ist dort wirklich überbewertet. Wahrscheinlich kommt das Hörbuch erst in zwei Monaten … 

Ich möchte euch aber schon einen Auszug aus dem 3. Kapitel geben und die ersten Skizzen von der wunderbaren Elena Buono. Was sagt ihr dazu?

Textauszug aus „Spensa“

Illustratorin: Elena Buono

„Ich springe nach hinten, verfange mich im Vorhang und falle auf den Boden. Dort liege ich wie eine dicke Raupe. Das Wasser rauscht weiter. Ich stehe auf, raffe mein Kleid und — traue meinen Augen nicht. Das ist Schaum, weiß und hell und blütenrein. Ich stecke den Finger in den weichen Schaum, reibe und es schäumt noch mehr.
Vielleicht macht das mein Kleid so sauber, dass Johannes mich sehen kann?
Ich drehe den Knopf, finde die richtige Wärme und rubbele alles an mir. Es schäumt und duftet, und mir ist wohlig warm. Hier könnte ich immer stehen bleiben. Doch dann schlägt die Glocke vom Flur. Es ist halb eins. Ich muss mich beeilen. Kreuzkrötenköttel! Mein Kleid ist jetzt weiß, so weiß wie Schnee.
Sofort stelle ich das Wasser ab und drehe mich so schnell um meine Achse, dass die Wassertropfen nur so aus meinem Kleid fliegen.
Jetzt steht das Badezimmer unter Wasser. Als ich das Schlamassel sehe, bin ich nur ein winzig kleines bisschen zerknirscht. Darum kann ich mich leider nicht kümmern.
Schnell husche ich aus dem Zimmer, und drehe vor dem Ofen eine Pirouette, damit mein Kleid trocknet, denn plötzlich ist mir kalt.“ 

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  • AnnKristin
  • Geschrieben
  • Oktober 7, 2020

Schreib mit allen Sinnen

Heute gibt es einen Schreibtipp. Es geht um das Schreiben mit allen Sinnen. Das ist mein Lieblingsthema und zwar aus diesem Grund: So entsteht Kopfkino. Diese Bücher bekommen die Leser nicht aus dem Kopf, denn sie wollen riechen, schmecken, fühlen, sehen, hören, was du ihnen erzählst. Genau so entsteht der Film auf der inneren Leinwand des Lesers.

Anfänger machen oft den Fehler, dass sie bei einer Szene jede Handlung beschreiben … „Andreas steht auf, geht zum Kühlschrank, öffnet die Tür, holt die Milch raus und gießt sie in das Glas.“

Das geht besser und kürzer. „Andreas holte die Milch aus dem Kühlschrank und trank ein Glas.“

Du musst nicht jede Bewegung wie die Perlen einer Kette aneinanderreihen. Wenn du das machst, hast du noch ein anderes Problem. Du beschränkst dich vor allem auf das Sehen und Hören. Aber wir haben ja noch viel mehr Sinne.

Wenn du ein Buch lesen willst, wo du wirklich in den Riechsinn eintauchen kannst, solltest du „Das Parfüm“ von Patrick Süskind nehmen.

Auch Henning Mankell verdichtet eine Landschaftsbeschreibung so sehr, dass du als Leser sofort die Atmosphäre spürst. „Dann machte Wallander einen langen Spaziergang mit Jussi. Noch lag die Spätsommerwärme über Schonen, in der Nacht hatte es ein Gewitter gegeben, und jetzt war die Luft frisch und leicht.“ (Aus: Henning Mankell: Der Feind im Schatten)

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  • AnnKristin
  • Geschrieben, Gesehen, Uncategorized
  • September 29, 2020

Wenn du einen Roman schreiben willst, gehört mehr dazu, als nur das Schreiben des Textes. Vor allem, wenn du dir wie beim NaNoWriMo (dem jährlichem National November Writing Month) das Ziel gesetzt hast, ein Buch in einem Monat zu schreiben. Oder wenn du mit einer Deadline im Kopf schreibst. Wenn du deine Buchreise anfängst, solltest du alles gut planen. So wie eine andere Reise auch. Selbst wenn du eher mehr unverbindlich reist – also Bauchschreiber bist – hast du wahrscheinlich ein Reiseziel im Kopf und ein Ticket gekauft.
Andere buchen Stadtführungen, Theaterbesuche und lesen den ganzen Reiseführer. Das ist nicht nötig, aber du solltest wissen, wo die Reise hingeht. Darum solltest du deinen Schreibprozess – deine Buchreise – gut organisieren und vorbereitet sein – so wie bei anderen Projekten auch.

In jedem Fall ist es gut, sich Schreibziele zu setzen. Dein Buch muss nicht in einem Monat fertig sein, oder zwei oder drei … Wie schnell du fertig wirst, hängt von vielen Faktoren ab. Ob du eine Schreibroutine hast, vom Umfang deines Textes, der Recherche und vielem mehr. Aber du solltest immer im Schreibfluss bleiben. Sonst verlierst du schnell den Kontakt mit deinem Stoff und deinen Figuren.

Das Schreiben eines Buches hat drei Phasen:
1. Die Inkubation oder die Vorbereitung deines Stoffes.
Hier arbeitest du die Idee aus, lernst deine Figuren kennen und gestaltest deinen Plot. Es geht darum: Worum geht es in diesem Buch und wer ist mit dabei.

2. Die zweite Phase ist die eigentliche Zeit des Schreibens.
Da schreibst du, schreibst, schreibst und schreibst. Ich rate meinen Klienten immer: Sperr den inneren Kritiker jetzt erst einmal in den Keller und schreib. Komm ins Flow, kümmere dich nicht um Grammatik und Rechtschreibung. Bekomme deinen Text aufs Papier.

3. Die dritte Phase ist die vom Entwurf zum Buch – das Überarbeiten.
Da überarbeitest du deinen Text, korrigierst, kürzt, erweiterst, suchst nach passenden Worten, gibst den Figuren mehr Leben und Farbe. So bereitest du deinen Roman zur Veröffentlichung vor.

In allen drei Phasen stehe ich dir gern als deine Geschichtenhebamme zur Seite: Bei der Vorbereitung des Stoffes helfe ich dir, eine “Roadmappe“ für deine Schreibreise zu erstellen. Wir sehen gemeinsam, wohin die Reise geht.

In der zweiten Phase geht es um dich (du willst mich ja nicht als Ghostwriterin engagieren), Du schreibst, aber ich bin für dich da, wenn du den Überblick verlierst, in ein Plotloch fällst oder aber den roten Faden verlierst. Ich gebe dir Mut und Rückendeckung. Die meisten Autor*Innen haben Phasen, wo sie das Gefühl haben, das das, was sie schreiben, schlecht ist, nie gelesen oder verlegt wird.

In der dritten Phase, wenn du deinen Text überarbeitest, bin ich auch für dich da. Als Lektorin habe ich einen geschulten Blick für Stärken und Schwächen von Texten. Ich kann dir mit einem professionellen Lektorat helfen, deinen Roman für die Veröffentlichung vorzubereiten.

In diesem Monat gibt es sogar die Möglichkeit, deine Schreibereise für den NaNoWriMO oder später mit drei Expertinnen zu planen. Gemeinsam mit Janet Zehntel und Jennifer Wind biete ich dir an, mit dir zu reisen. Aber Achtung: Für den Kurs haben wir nur 15 Plätze. Wir wollen dich und dein Buchprojekt bestmöglich unterstützen und haben uns daher entschieden, den Kurs in einem kleinen Rahmen stattfinden zu lassen.


Hier gibt es alle Infos zum Kurs
Ich freue mich schon sehr auf dich! Lass uns im Oktober und November in deine Geschichte abzutauchen.

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  • AnnKristin
  • Gedankt, Gehört, Geschrieben, Uncategorized
  • September 9, 2020

Das Hörbuch kommt bald

Endlich, nach vielen Monaten, wo ich im Lektorat Bücher anderer AutorInnen begleitet habe, habe ich momentan etwas mehr Ruhe und kann an meinen Geschichten arbeiten. Ich bin nun eine Zusammenarbeit mit Miss Motte Audio eingegangen. Sie lesen gerade „Das Dünenhaus“ ein. Ich werde also bald auch einen Hörbuchtitel haben. Das finde ich wunderbar. Ein Hörbuch mit meinen Personen ist schon lange mein Traum. Ich bin schon ganz kribbelig, wie sich meine Geschichte anhört, wenn sie professionell gelesen wird. Ich höre selbst sehr gern Hörbücher, wenn ich zur Arbeit mit dem Fahrrad fahre, Essen koche, stricke …

Mein Kinderbuch mit dem kleinen Gespenstermädchen Spensa, die die Aufnahmeprüfung für die Gespensterzunft bestehen muss, ist jetzt im Lektorat. Ich sehe vor meinem inneren Auge schon die Bilder von den lustigen Szenen.
Bei dieser Geschichte musste ich immer wieder laut lachen. Mich hat die wilde Gespensterwelt auf ganz neue Weise herausgefordert. Für mich war das eine andere Art von Kreativität – ich durfte wild fabulieren, mir viele witzige und manchmal auch traurige Szenen ausdenken, ich durfte Gespensterschimpfwörter erfinden und natürlich auch ihren Speiseplan. Ich habe mich mit Situationskomik versucht.
Ich hoffe, dass die kleinen Leser dieses verrückte Gespenst genauso sehr lieben werden wie ich.

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  • AnnKristin
  • Geschrieben, Uncategorized
  • August 12, 2020

Welche AutorInnen haben mich begleitet?

Ich finde es wirklich schwer, darauf zu antworten. Es gibt einfach zu viele wunderbare Autoren und Autorinnen, die mich begleitet haben. Ich habe so viele Lieblingsautoren.
Aber gut, ich versuche es. Um allen gerecht zu werden, werde ich einen Autor, eine Autorin und ein Kinderbuch vorstellen, die mich begeistert, inspiriert und begleitet haben.

Titus Müller – einer meiner Lieblingsautoren

Da gibt es eine Antwort, ganz klar. Titus Müller. Warum? Das ist ganz einfach: Ich mag Titus‘ Prosa, die sich im Laufe der Jahre immer mehr auf das Wesentliche konzentriert hat. Es sind die spannenden Themen, mit denen er sich beschäftigt, die Liebe zum Detail und dass sein christlicher Glaube ohne moralischen Zeigefinger durchscheint, was mich an den Seiten kleben lässt. Ich habe alle seine Romane gelesen.
Beichten kann ich, dass ich immer ein wenig neidisch auf Titus gewesen bin. Er hat gewagt, was ich mich in meiner Jugend nicht getraut habe. Er hat sich neben dem Studium seine Schriftstellerkarriere aufgebaut. Titus ist ein begnadeter Erzähler. Am meisten hat mich „Der Kuss des Feindes“ fasziniert.

Jodi Picoult hat meine Heimat verewigt ….

Ganz klar: Jodi Picoult. Auch sie schreibt wunderbar, einfach und eindringlich. Jodi nimmt immer wieder ethische Themen zum Anlass, recherchiert sehr gründlich und ist nie polemisch. Jodi ist für mich eine der ganz großen Autorinnen der Gegenwart, die sich nicht scheut, gesellschaftlich brisante Themen aufzunehmen.
Ich mag ihre Romane, oft berühren sie mich tief und arbeiten noch lange in mir weiter. Besonders beeindruckt hat mich „Bis ans Ende der Geschichte“. Jodi entführte mich dort in einigen Szenen in die Nähe meiner Heimatstadt, nach Warburg bei Paderborn. Ich war überrascht, aber auch tief berührt, dass die Geschichte meiner Region in ihrem Roman auftaucht. Jodi ist mein ganz großes Vorbild. Ich wünschte, ich könnte schreiben wie sie.

Welches Kinderbuch hat dich inspiriert?

Das ist schwer. Denn die Frage ist: Bücher, die ich als Kind gelesen habe oder als Erwachsene? Geliebt habe ich Frederick von Leo Lionni, diese winzige Maus, die Farben, Gerüche und Sonnenstrahlen sammelt. Mein Mann sagt immer wieder, dass ich eine Frederike bin und im Sommer alles tanke, um den Winter in Dänemark zu überstehen. Als Autorin sammele ich auch Eindrücke, Düfte und Stimmungen, um sie in den Texten zu verarbeiten.
Aber ich mag auch sehr den bunten Elefanten Elmar von David McKee. Weil er durch sein Ander-Sein und seine Farben auffällt.

Und du? Welche Autoren haben dich inspiriert? Ich bin immer bereit, mich aufs Neue inspirieren zu lassen.

 

Hier geht es zu Titus‘ Homepage.

Und falls du Jodi besuchen möchtest …

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  • AnnKristin
  • Geschrieben, Uncategorized
  • Juni 15, 2020

Wie realistisch sollte ein Buch sein?

Letzte Woche hatte ich ein Autorencoaching und wurde gefragt: Wie realistisch muss mein Buch sein?

Eine spannende Frage. Soll man so gut recherchieren wie Johannes Maria Simmel, der sogar die Zugzeiten minutengenau wiedergab? Autoren historischer Romane recherchieren gründlich.  Ich finde es wunderbar, durch kleine Details in die historische Kulisse einzutauchen. Fantasyautoren schaffen wieder eine ganz andere Welt.  

Generell sollte ein Text realistisch sein, und zwar im Sinne von nachvollziehbar. Auch in einer fantastischen Welt wie Games of Thrones von Georges R.R. Martin, Wolftsthron von Leo Carew oder der Scheibenwelt von Terry Prachett gibt es Spielregeln, die in der Umwelt der Erzählung gelten. Es sind die Naturgesetze dieser Welt. Es ist eine in dem Buch reale Welt. Diese fiktionale reale Fantasywelt hat ihre eigenen Gesetze. Auch dort ist nicht alles einfach möglich.
Historische Romane sollten gut recherchiert werden, weil es immer einen Historiker gibt, der dein Buch lesen wird, der es viel besser weiß als du. Doch der wichtigste Grund ist: Du schuldest deinen Lesern und deinen Figuren eine gute Recherche. Du solltest deine Arbeit so gut wie möglich machst. Das schuldest du dir selbst.

Als AutorIn darfst du Regeln brechen

ABER und das war meine Antwort im konkreten Fall: Du bist der Autor deines Textes. Du kennst die Regeln, und Regeln dürfen gebrochen werden. Aber du solltest genau wissen, warum du es tust.
Im konkreten Fall ging es um ein Lied, das eine zentrale Rolle im Manuskript spielt. Dieses Lied wurde erst ca. 20 Jahre später gesungen.

Ich weiß noch nicht, wie der Autor sich entschieden hat. Er wird, wenn er den Text zeitlich nicht verschiebt und das Lied trotzdem behält, eine Notiz im Nachwort machen, warum er sich so entschieden hat.

Als AutorIn – und vor allem als IndieautorIn – hast du das letzte Wort.  Es ist  dein Text, deine Geschichte. Du bestimmst, wie deine fiktionale Welt aussieht. Aber diese Welt hat Gesetzmäßigkeiten und muss Sinn für den Leser  machen.

Alles klar?

Wenn nicht, dann melde dich bei mir. Ich begleite dich gern bei deinem Buchprojekt.

Deine Ann-Kristin und Geschichtenhebamme.

 

P.S. Falls du den Wolfsthron von Leo Carew noch nicht kennst, kann du hier auf meinem YouTube Kanal mehr erfahren. 

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  • AnnKristin
  • Geschrieben, Uncategorized
  • Juni 4, 2020

Wann wusstest du, dass du eine Autorin bist?

Ich habe mich zum ersten Mal wie eine Autorin gefühlt, als ich gemerkt habe, dass meine Geschichte einen anderen Menschen berührt. Das war ein Kinderbuch, in dem ein kleiner Bruder stirbt. Eines meiner ersten Manuskripte. Eine sehr emotionale Geschichte. Meine Testleserin, eine wunderbare Autorin, Nikola Huppertz, mit der ich in einer Schreibgruppe zusammengefunden hatte, hat damals gesagt: „Als er starb, habe ich geweint.“

Autor oder Autorin ist man, wenn man mit seinen Geschichten Menschen verzaubert. Wenn man sie berührt, aufwühlt, zum Denken bringt, ihnen einige Stunden Erholung schenkt – was auch immer der Text vermag.

Das Buch liegt noch auf meiner Festplatte mit allen Anfängerfehlern, die man machen kann. Aber trotzdem hat es damals einen Menschen berührt. Ich würde es gern noch in diesem Jahr überarbeiten und herausgeben. Wer weiß …

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  • AnnKristin
  • Geschrieben, Uncategorized
  • Juni 3, 2020

Wie entwickle ich meine Buchideen? Teil 2

Im letzten Beitrag habe ich berichtet, wie Ideen mich finden und oft ein langes Stück Weg begleiten. Was passiert, wenn ich mich mit ihr so vertraut gemacht habe, dass ich sie als mein nächstes Buchprojekt wähle?

Egal, ob mich eine Frage beschäftigt oder ich schon in mir das Bild eines Protagonisten trage, sobald ich mich entschlossen habe, mein Buch zu schreiben, gibt es bei mir immer nur eine Vorgehensweise.

Zuerst schaffe ich die Figur

Zuerst beschäftige ich mich gründlich mit der Figur, lerne sie kennen, kleide sie ein, gebe ihr eine Stimme. Dann baut sich ganz von selbst aus ihren Sehnsüchten und Träumen, ihren Herausforderungen die Geschichte auf.
Ich mache eine grobe Szenenplanung, obwohl meine Figuren mir auf den Kopf herumtanzen und oft selbst bestimmen wollen, wo die Reise hingeht. Für mich ist es wichtig, dass ich mit der Figur anfange. Denn die Figur soll später die Geschichte tragen.

Wenn ich Autoren coache oder Texte lektoriere, merke ich sofort: Hier hat jemand sein Herzblut in die Figur gelegt. Ohne eine starke Persönlichkeit wirkt ein Text schnell fad. Damit meine ich nicht den typischen Body-Builder Typen oder einen physisch robusten Menschen oder jemanden wie mein Mann, der Kampfsport trainiert und trotz seines drahtigen Körpers sehr stark ist.

Starke Figuren nehmen die Geschichte in die Hand

Stark verstehe ich hier anders: Es ist eine Figur, die für mich so real ist wie meine beste Freundin, die Vorlieben hat, Trauma, die lacht und weint und geheime Wünsche hat und die etwas nicht will. Die mit Herausforderungen kämpft, die ich aus meinem Leben oder dem meiner Freunde kenne. Ein Mensch wie du und ich, mit all seinen wunderbaren und unschönen Seiten. Die haben wir alle. Du hast sie und ich auch und wenn du mir das nicht glaubst, musst du nur meine beiden Jungen fragen.

Figuren – real wie echte Menschen

Ich weiß, dass ich anfangen kann, wenn meine Figur so real für mich ist, dass ich mich frage: Habe ich sie wirklich schon getroffen? Dann fange ich an zu schreiben. Zu dem Zeitpunkt habe ich auch schon eine grobe Szenenplanung.
Ich finde das sehr wichtig. Als Autorin habe ich ja nicht nur eine tolle Geschichte, sondern ich bitte den Leser auch, mir ein Stück seiner Lebenszeit zu schenken. Die ist so kostbar, dass niemand von uns sie vergeuden will.
Hilft dir das weiter?

Nächstes Mal erzähle ich dir, wie es dann weitergeht mit den vielen Buchideen. Erzähl mir gern von deiner Buchidee. Wenn ich dir bei der Umsetzung helfen kann, dann findest du mich hier: www.lektoratderrotefaden.de

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