Das Hörbuch kommt bald
  • Home
  • Über mich
  • Bücher
  • Danke
  • Kontakt
  • Ressourcen
  • Blog
  • Home
  • Über mich
  • Bücher
  • Danke
  • Kontakt
  • Ressourcen
  • Blog

Gehört

  • AnnKristin
  • Gedankt, Gehört, Geschrieben, Uncategorized
  • September 9, 2020

Das Hörbuch kommt bald

Endlich, nach vielen Monaten, wo ich im Lektorat Bücher anderer AutorInnen begleitet habe, habe ich momentan etwas mehr Ruhe und kann an meinen Geschichten arbeiten. Ich bin nun eine Zusammenarbeit mit Miss Motte Audio eingegangen. Sie lesen gerade „Das Dünenhaus“ ein. Ich werde also bald auch einen Hörbuchtitel haben. Das finde ich wunderbar. Ein Hörbuch mit meinen Personen ist schon lange mein Traum. Ich bin schon ganz kribbelig, wie sich meine Geschichte anhört, wenn sie professionell gelesen wird. Ich höre selbst sehr gern Hörbücher, wenn ich zur Arbeit mit dem Fahrrad fahre, Essen koche, stricke …

Mein Kinderbuch mit dem kleinen Gespenstermädchen Spensa, die die Aufnahmeprüfung für die Gespensterzunft bestehen muss, ist jetzt im Lektorat. Ich sehe vor meinem inneren Auge schon die Bilder von den lustigen Szenen.
Bei dieser Geschichte musste ich immer wieder laut lachen. Mich hat die wilde Gespensterwelt auf ganz neue Weise herausgefordert. Für mich war das eine andere Art von Kreativität – ich durfte wild fabulieren, mir viele witzige und manchmal auch traurige Szenen ausdenken, ich durfte Gespensterschimpfwörter erfinden und natürlich auch ihren Speiseplan. Ich habe mich mit Situationskomik versucht.
Ich hoffe, dass die kleinen Leser dieses verrückte Gespenst genauso sehr lieben werden wie ich.

Read More
  • AnnKristin
  • Gehört, Gesehen, Uncategorized
  • August 2, 2020

Matteos Gesang

Heute war ich in meiner Pfarrgemeinde. Alles ist anders, jetzt in der Corona-Zeit, und obwohl ich die Maßnahmen unterstütze, sehne ich mich nach dem Alltag. Ewig scheinen mir die Sonntage her, wo wir als Gemeinde versammelt waren, sangen, uns den Friedensgruß gaben, das Kreuz mit dem Weihwasser machten, der Altarraum voller Kinder war.

Mir fehlt das. Manchmal erscheint es mir wie ein Traum, der lange zu Ende geträumt ist. Wie eine Welt, die so weit zurückliegt. Ich vermisse die sinnliche Art, Gottesdienst zu feiern, wie wir Katholiken es bis in die Fingerspitzen vermögen.

Es war ein Corona-Gottesdienst, eine Eucharistiefeier mit Anmeldung. 

Stille.

Keine Musik.

Soziale Distanz.

Kein Weihwasser.

Handkommunion mit Handschuhen. 

Keine Kollekte. 

Ich vermisse so viele Gesichter, fast die Hälfte der Gemeinde, so leer ist die Kirche, weil nur 70 Menschen am Gottesdienst teilnehmen dürfen.

Ein kleines Baby, das gerade den wunderbaren hellen Klang seiner Stimme entdeckt hatte, war von den Auflagen der Behörden nicht beeindruckt. Es echote so wunderbar, wenn es schrie und brabbelte.
Matteo sang sein Loblied, hell und klar, durchbrach immer wieder die Worte der Gebete und Predigt.

Und für mich war dieses Kinderlachen das schönste am Gottesdienst. Ein Lobpreis für ihn, der uns das Leben schenkt und dessen Liebe den Tod besiegt hat.

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gehört, Uncategorized
  • Dezember 1, 2019

Gespräch mit der Autorin Sandra Hauser

Wieder ist ein Monat vorbei und damit Zeit für ein Autorinnengespräch. Diesmal habe ich Sandra Hausser gebeten, ein wenig aus ihrer Schreibwerkstatt zu berichten.

Wer bist du?

Eine Frühaufsteherin, die morgens vor Ideen sprüht. Jemand, der Mittagessen nicht gewohnt ist und sehr träge und unbrauchbar wird, wenn es doch mal eine größere Portion gibt. Eine Leseratte, die Bücher in allen Formaten liebt. E-Book, Printausgabe oder Hörbuch. Alle drei Varianten sind toll! Ein Familien- und Freundemensch, der gern Besuch bekommt und Menschen um sich hat. Ach ja, mein Name ist Sandra und ich schreibe Bücher :-).

 

 

 

Woher nimmst du deine Ideen?Was inspiriert dich?

Ideen gibt es immer und überall. Ich beobachte oft Alltagssituationen und stelle mir die Was-wäre-wenn-Frage. Ein Beispiel: Was wäre, wenn die Frau mit dem Einkaufswagen an ein Auto fährt, der Fahrer im Auto sitzt und es zur Konfrontation der beiden kommt.

Wofür bist du dankbar? Was macht dich wütend?

Ich bin sehr dankbar, dass unser Familienleben so harmonisch ist, wir uns vertragen und gegenseitig helfen. Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen anderer Menschen macht mich sehr wütend.

Frühaufsteher oder Nachtmensch? Wann bist du am kreativsten?

Auf jeden Fall am Morgen. Nach einem Kaffee und ein wenig Bedenkzeit kann’s losgehen. Abends bin ich kreativ nicht mehr zu gebrauchen.

Was ist deine Botschaft, deine Motivation? Um welches Thema kreist du in deinen Büchern?

Es kommt vor, dass sich kleine Botschaften in meine Texte einschleichen. Das passiert jedoch zumeist ohne Vorsatz. Vermutlich liegt es daran, dass meine Protagonisten ähnliche denken wie ich.

Meine Motivation ist das Spiel mit Ideen, Wörtern und Sätzen. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man Einfälle hat, diese weiterentwickelt und daraus am Ende eine echte Geschichte entsteht. Die Auswahl der Themen variiert bei mir.

Empfiehl meinen Lesern eines deiner Bücher! Mit welchem sollten sie beginnen und warum?

Falls die Leser Krimis lesen, empfehle ich den ersten Teil meiner Rhein-Main-Krimis (Tod auf leisen Pfoten/ Katzensitter (Titel der Printausgabe). Die Bücher sind zwar ineinander abgeschlossen, aber man erfährt natürlich auch einiges aus dem Leben der Ermittler, weshalb ich den ersten Teil als Einstieg empfehle.

Wer es gefühlvoll mag und sich nicht scheut, sich mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen, dem lege ich meinen neuen Roman Schreib mein Happy End – Wandas Geschichte ans Herz. Ann-Kristin hat einen Großteil zum Ergebnis beigetragen. An dieser Stelle noch einmal mein Dank dafür.

 

 

Was liest du gerade?

Knast von Joe Bausch. Sein Alltag als Gefängnisarzt ist darin sehr interessant beschrieben.

Welche Filme siehst du gerade?

Ich schaue meistens Dokus.

Welches Buch würdest du gerne als Film sehen?

Da fällt mir gerade kein Bestimmtes ein.

Welche Musik hörst du gerade?

Was im Radio läuft, David Bowie, Phil Collins, Journey und ganz viel mehr. Wenn ich schreibe immer Klassik.

Einen Fun-Fact zu dir …

Ich spiele noch immer mit viel Spaß Pokémon Go.

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gehört, Gelesen, Uncategorized
  • Oktober 1, 2019

Gespräch mit der Autorin Christiane Lind/Cara Lindon

Hallo Cara, du schreibst in verschiedenen Genres und bist sowohl als Selfpublisherin aber auch als Verlagsautorin unterwegs. Was fasziniert dich an den verschiedenen Genres?

Christiane Lindecke © studioline Kassel

Hallo Ann-Kristin, danke für das Interview. Ich lese querbeet und da war es für mich logisch, dass ich mich beim Schreiben ebenfalls nicht auf ein Genre beschränke. An den historischen Romanen und Familiengeheimnissen mag ich die Recherche, das tiefe Eintauchen in fremde Welten und ferne Zeiten.
Meine Cornwall-Romane machen einfach Spaß und sind mit wunderbaren Recherchereisen verbunden.

Erst einmal herzlichen Glückwunsch. Verrätst du den Lesern, für welchen Preis du in die nähere Auswahl gekommen bist und was das für dich bedeutet?

Vielen Dank. Ich kann es selbst kaum glauben. Zu meiner Überraschung bin ich für zwei Preise nominiert: für den Kindle Storyteller Award mit „Im Bann der Traumzeit“ und für den Deutschen Selfpublishing Preis für „Zeit des Mutes“.
Ich freue mich unglaublich, dass die Romane, die mir beide viel bedeuten, von den Jurys als preiswürdig erachtet wurden und jetzt bin ich sehr gespannt auf die Entscheidungen. Allerdings zerrt das Warten an meinen Nerven

 

Worum geht es in deinem Buch?

„Zeit des Mutes“ spielt im Jahr 1913 und erzählt von der jungen Braunschweigerin Emma, die nach England geschickt wird, um dort standesgemäß zu heiraten. Das gelingt ihr, aber sie wird nicht glücklich. Erst als sie in London eine Suffragette kennenlernt, findet Emma ihre Berufung. Doch der Kampf für das Frauenwahlrecht fordert einen hohen Preis.
Parallel wird die Geschichte von Lucy erzählt, die als Hausmädchen arbeitete und nun in London in einer Wäscherei schuftet. Auch sie kämpft für das Wahlrecht und geht dafür ins Gefängnis. Dort muss sie erfahren, wie ungleich arme und reiche Frauen behandelt werden.

Wie bist du auf das Thema der Romanidee gekommen?

Mich interessieren starke Frauenfiguren und die Rolle von Frauen in der Geschichte. Da 2018 100 Jahre Frauenwahlrecht gefeiert wurde, bot es sich an, einen Roman über den Kampf der Frauen zu schreiben. Ursprünglich wollte ich die Geschichte in Deutschland ansiedeln, aber im Lauf der Recherche entdeckte ich, wie dramatisch die Kämpfe in Großbritannien gewesen waren – und das, verbunden mit meiner Begeisterung für „Downton Abbey“, führte zu einer Neuausrichtung der Geschichte.

 

 

Wo gab es Hochs und Tiefs beim Schreiben?

Hochs gibt es immer dann, wenn die Geschichte sich wie von selbst schreibt, wenn die Figuren sich entwickeln und die Szenen aufeinander aufbauen.
Tiefs gibt es beim Schreiben so gut wie nie. Sie tauchen höchstens dann auf, wenn man sich fragt, ob die Geschichte, die man so liebt, auch Leserinnen und Leser finden wird.

Bei welcher Szene ging es dir richtig gut?

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Szenen zu schreiben, die Downstairs spielen, in der die Dienerschaft entspannt miteinander scherzt, bevor sie wieder zu einem Arbeitseinsatz müssen, der von einengenden Regeln und Vorschriften geprägt ist.

Wo war es schwer?

Alles, was im Gefängnis spielte, war schwierig zu schreiben und zu recherchieren. Ohne zu viel zu spoilern, kann ich sagen, dass ich sehr lange überlegt habe, wie intensiv ich die Zwangsernährung beschreiben soll und kann.

Was ist für dich die Schlüsselszene?

Eine Schlüsselszene ist auf jeden Fall, als meine Heldin Emma sich entscheiden muss, ob sie gemeinsam mit ihren Freundinnen ins Gefängnis geht oder ob sie sich aus der Affäre zieht.

Um welches Thema kreist du in deinen Büchern?

Familie und Freundschaft.

Was liest du gerade?

Liane Moriarty: Truly Madly Guilty
Ich habe die Autorin durch die Serie „Big Little Lies“ entdeckt und mag ihren Humor und bin äußerst beeindruckt davon, wie scharf sie Menschen beobachtet.

Welche Filme siehst du gerade?

Da ich aktuell für ein neues Buch recherchiere, komme ich nicht zum Filmeschauen, sondern nutze die Zeit für Dokumentationen.

Welches Buch würdest du gerne als Film sehen?

Jeden Roman von Kate Morton. Ich liebe Familiengeheimnisse, die in England und Australien spielen.

Welche Musik hörst du gerade?

Ich höre mich über die Musik in ein neues Romanprojekt ein, das noch geheim ist, sodass ich nicht mehr verraten kann.

Einen Fun-Fact zu dir …

Die besten Ideen habe ich immer vor dem Einschlafen, aber schreibe sie nicht auf, weil ich fest daran glaube, dass die guten bis zum nächsten Morgen überleben.

http://www.christianelind.de

https://de-de.facebook.com/ChristianeLind

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gehört, Gelesen, Uncategorized
  • Juli 1, 2019

Autorin des Monats: Sabrina Kyrell

Vor einigen Monaten habe ich den Fantasyroman Die Legende von Bartak von Sabrina Kyrell gelesen, und damals beschlossen, dass ich unbedingt ein Interview mit Sabrina machen will, sobald meine neue Webseite online ist. Und dieses Gespräch ist jetzt hier zu lesen. In Zukunft werde ich übrigens versuchen, immer am 1. jedes Monats eine Autorin oder einen Autor vorzustellen. Sabrina macht nun den Anfang.

Ich kenne Sabrina aus dem Autorinnenclub; talentiert, wie sie ist, bewegt sie sich in verschiedenen Genres. Und ich habe das Gefühl, dass in ihren Büchern immer Reiseziele verarbeitet werden, denn Sabrina arbeitet in der Reisebranche. Mit der Legende von Bartak entführt sie den Leser aber nicht nach Rom wie in Mauern um dein Herz oder Indien wie in Geld, Macht und Tod, sondern nach Bartak.

Hast du noch nie von diesem Land gehört? Nein? Ich auch nicht. Es ist nicht auf einer normalen Weltkarte zu finden. Aber es existiert, in dem fantastischen Buch von Sabrina.

Worum geht es in deinem Buch?

Es geht um Verantwortung und Identität.
Der junge Außenseiter Barun ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach einer Familie und dem Drang nach Abenteuern in fernen Ländern, zwischen den Pflichten gegenüber seinen Eltern und dem Bedürfnis davonzulaufen.

Wie bist du auf das Thema der Romanidee gekommen?

Die „Legende“ ist der Auftakt zu einer Fantasy-Serie. Die Idee kam mir beim Schreiben einiger Szenen, die in späteren Bänden auftauchen werden (ich schreibe nicht immer chronologisch…).
Es war die Frage: wie hat das alles angefangen?, die mich dazu trieb, die Legende zu schreiben.

Was ist für dich die Schlüsselszene?

Die Schlüsselszene, die alles ins Rollen bringt, spielt in einer Vollmondnacht. Die schöne Takira fordert Barun zu einer Mutprobe heraus – natürlich zu etwas Verbotenem. Daraus erwachsen Sympathie und Hass, Liebe und Eifersucht, Kampf und Tod … die Dinge, die einem Helden das Leben schwer machen.

Wo gab es Hochs und Tiefs beim Schreiben?

Zu den Hochs gehörte definitiv die Recherche! Dazu gehören die Besuche im Wikingerdorf Haithabu und Spaziergänge auf dem Heiligenberg bei Heidelberg. Letzterer hat mich schon als Kind fasziniert, denn dort oben findet man Zeugnisse aus über zwei Jahrtausenden: ein Keltenwall, ein römischer Merkurtempel, zwei Klosterruinen und ein Amphitheater aus der NS-Zeit (zum Glück nie zur Propaganda genutzt!).

Was ist deine Botschaft, deine Motivation? Um welches Thema kreist du in deinen Büchern?

Ein Thema, das in all meinen Büchern wiederkehrt, ist Toleranz und das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.
Ein Mangel an Toleranz führt zu Unfrieden, Streit und Hass. Verwehrt ein Mensch einem anderen das Recht, so zu leben wie er/sie möchte, so entstehen Leid und Schmerz.
Meine Botschaft? Lebe, wie du es willst, aber schränke dabei nicht die Freiheit deiner Mitmenschen ein; gestehe andern das gleiche Recht zu, das du für dich beanspruchst.

Bei welcher Szene ging es dir richtig gut?

Um nicht zu spoilern, erzähle ich lieber, was unmittelbar vor jener Szene passiert:
Barun hat sich überschätzt, eine Gruppe feindlicher Krieger angegriffen und muss über die gefährliche „Wasserlose Ebene“ fliehen. Am Fuß des Pashan-Gebirges steht er vor der Entscheidung, sich gegen die Übermacht zur Wehr zu setzen oder ins Gebirge zu fliehen, aus dem allerdings noch nie jemand lebend zurückgekehrt ist … und dann … nein, das darf ich jetzt nicht verraten!

Was liest du gerade?

Derzeit „Vogelfrei um die Welt“ von Marion Vogel. Die Geschichten über die einzelnen Stationen ihrer Reise kann man wunderbar zwischendurch lesen.

Welche Filme siehst du gerade?

Zuletzt habe ich eine Miniserie über die Katastrophe von Tschernobyl gesehen. Es ist unglaublich, welche fatalen Fehler da gemacht wurden, wie versucht wurde, alles zu vertuschen, ganz zu schweigen von den Tausenden Opfern!
Ansonsten sitzen wir im Sommer lieber draußen als vor dem Fernseher.

Welches Buch würdest du gern als Film sehen?

Ich traue mich kaum, es zu sagen: mein „Geld, Macht, Tod“. Der Abenteuer-Thriller spielt hauptsächlich in Indien und dieses wunderbar chaotische Land hat mich von der ersten Reise an fasziniert. Die freundlichen Menschen, die bunten Märkte, die Berge, die Wüste, die heiligen Flüsse, die Tempel und die prunkvollen Paläste.
Deshalb müsste ich bei den Dreharbeiten auf jeden Fall dabeisein!

Ein Fun-Fact von dir?

Als Kind habe ich überhaupt kein Eis gegessen. Mit 16 habe ich eine Kugel Schokoladeneis probiert und das ist meine Maximalration bis heute geblieben … bis ich letztes Wochenende mein erstes Himbeereis selbst gemacht habe.

Danke, Sabrina, ich muss gestehen, dass meine Eisportionen größer sind als deine. Und ich wünsche dir, dass du bald wieder nach Indien reist. Danke, dass du mitgemacht hast.

Homepage der Autorin

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gehört, Uncategorized
  • Juni 11, 2019

Gesprach mit Leonie Haubrich über Dünenkind

Nachdem ich den stürmischen Thriller von Leonie Haubrich „Dünenkind“ gelesen habe, wollte ich einfach gern ein Interview mit der Autorin haben. Ich hatte Glück. Denn so wie der Wind auf der Hallig recht stürmisch weht, so bekam ich auch Rückenwind von Leonie.  Schau der Autorin gerne über die Schulter, hör vom Schreibprozess und lass dich inspirieren. Hier sind ihre Antworten.

Worum geht es in deinem Buch?
Vor dreißig Jahren hat Marissa die fiktive Nordseehallig Hulhan verlassen, um sich in Italien ein ganz eigenes Leben als Literaturübersetzerin aufzubauen. Weil ihr Vater sterbenskrank ist, kehrt sie in ihre ehemalige Heimat zurück. Langsam begreift sie, dass dort schon immer einiges vor sich geht, was sie als Kind und Jugendliche nicht sehen wollte. Doch Wegsehen ist nicht immer die beste Lösung und kann sich auch als sehr gefährlich erweisen.

Wie bist du auf das Thema der Romanidee gekommen?
2016 las ich in der Tageszeitung „Die Welt“ einen Bericht über den Hochsand Blauort. Mich hat nicht nur der Name fasziniert, sondern auch die Landschaft, all die Mythen und Sagen über untergegangene Städte, über Inseln, die im Meer versinken und manchmal wieder auftauchen. Es hat eine ganz besondere Faszination. Wer einmal da gewesen ist, kennt auch die unglaubliche Farbvielfalt, die Meer und Watt zeigen können.

Wo gab es Hochs und Tiefs beim Schreiben?
Die Idee entwickeln, das ist für mich das absolute Hoch, auch das Schreiben. Ich genieße es, mich von der Geschichte Tag für Tag weitertreiben zu lassen. Das Überarbeiten wird dann richtige Arbeit, aber da bin ich froh, einen so tollen Lektor an meiner Seite gehabt zu haben.

Bei welcher Szene ging es dir richtig gut?
Mir geht es eigentlich immer beim Schreiben richtig gut.

Wo war es schwer?
Spätestens bei der 3. Überarbeitung wird es anstrengend, weil man selbst die Distanz zum Text verliert und sich immer wieder einen Ruck geben muss, um auch die letzten Fehlerchen nicht zu übersehen.

Was ist deine Botschaft, deine Motivation?
Nichts ist schlechter als wegzusehen, davon wird nichts besser.

Um welches Thema kreist du in deinen Büchern?
Im Grunde geht es in all meinen Büchern um Familien und Familienbeziehungen, weil die zu den engsten gehören, die wir Menschen haben. Sie bieten das größte Potential für Liebe wie auch für Hass.

Was liest du gerade?
„Der Spiegel“, heute am Abend kommt ein neues Buch dran, aber noch kann ich mich nicht entscheiden.

Welche Filme siehst du gerade?
Da es bei uns gerade sehr turbulent zugeht, komme ich aktuell nicht zum Fernsehen.

Welches Buch würdest du gerne als Film sehen?
Es gibt einen tollen Bildband, der „Zauberhütten“ heißt, am liebsten würde ich einmal eine Dokumentation über all die besonderen Orte sehen, die dort „nur“ fotografiert sind.

Welche Musik hörst du gerade?
Triosonaten von Zelenka.

Einen Fun-Fact zu dir …
Früher habe ich selten Sandalen getragen, weil meine Zehen sich nicht berühren, sie stehen mit Lücken nebeneinander. Mit zunehmendem Alter wird mir das aber zunehmend egaler.

 

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gehört, Gesehen, Uncategorized
  • April 26, 2019

Fake News und andere Ungeheuerlichkeiten

Wenn man in einem Land lebt und hautnah mitbekommt, was dort passiert, erlebt man die Dinge oft anders, als sie in der Weltpresse dargestellt werden.

Tatsache ist:
Es gibt einen Rechtsschwung hier im Land.
Es gibt Politiker und Menschen, die wirklich fremdenfeindlich sind.

Es gibt Menschen, die mir Ohrenschmerzen verursachen, bevor sie ihren Mund aufmachen.
Es macht mir Sorge, dass Dansk Folkeparti auf Europaebene mit der AfD zusammenarbeiteten wird und fast keine dänische Partei eine klare Politik betreibt.

Ich bin schockiert, was in der Karwoche hier in Kopenhagen passiert ist. Rasmus Paludan, ein junger Däne, der genug Stimmen für eine Partei mit dem einfallslosen Namen Stram Kurs (Strammer Kurs) gesammelt hat, hat mit den Gefühlen der Menschen gespielt. Und meine Steuergelder wurden auch dafür gebraucht, um diesen Mann zu beschützen. Er kam nicht ins Parlament, aber das hindert ihn nicht daran, unsere muslimischen Mitbürger zu verhöhnen.

Rasmus Paludan, der ein Dänemark für Dänen will, spielt Fangen in muslimischen Vierteln Kopenhagens. Das Spiel geht so: Ich werfe den Koran. Versuch ihn zu fangen.

Ein anderes Spiel heißt: Wir machen ein Feuer, nicht um uns daran zu wärmen und gemeinsam zu singen oder zu reden. Sondern um ein Buch zu verbrennen.

Den Koran.

Ach ja, habe ich erwähnt, dass dieser junge Mann kein Kind ist, das spielt, sondern ein junger Mann, der sowohl ein Jurastudium hinter sich hat und eine Partei gegründet hat? Bei mir hat er schon lange ausgespielt.

Das, was Rasmus macht,  ist für mich eine Verletzung der Meinungsfreiheit, auf die man hier im Land immer pocht. Respekt vor Texten, die anderen heilig sind, sollte jeder, egal wie er zu diesen Texten steht, haben.
Menschen zu provozieren, und dabei zu hoffen, das sie selbst mit Gewalt antworten, damit man Vorurteile bestätigen kann, ist nicht nur dumm, sondern auch schäbig, egal, wie gut gekleidet der Täter daherkommt. Ein Anzug macht noch keinen Gentleman. Das wusste schon unser geliebter H.C. Andersen. Kleider sind … na ja, nicht ohne. Blättere einfach mal durch die Märchen von H.C. Andersen. Er wußte es schon.

Als ich von der Bücherverbrennung in der Karwoche hörte, war ich entsetzt. Da waren wir doch schon mal.

Aber noch mehr entsetzt war ich über die Kommentare unter den Artikeln in den dänischen Zeitungen, wo Menschen fragen:

Warum regen die Muslime sich überhaupt auf? Was ist denn schon dabei?

So viel Ignoranz auf dem Papier.

Papier ist bekanntlich geduldig.

Ich weniger.

Natürlich haben sich die prophetischen Gaben des Rasmus bewahrheitet. Die muslimischen Mitbürger haben sich provozieren lassen. In den Tagen darauf stand in vielen ausländischen Zeitungen, dass es Krawalle und Gewalt von Muslimen in Kopenhagen gibt, brennende Autos, Mülleimer usw. Nicht alle haben Rasmus Paludan erwähnt. Der reinste Ragnarok. Ein Beweis für die schlechte Integration. Und was weiß ich nicht alles.

Eine halbe Wahrheit ist keine gute Wahrheit. Es ist eine Lüge.

Wer trägt die Schuld?

Jetzt sitze ich hier und frage mich:
Wie ist es anders herum: Welchen Nachrichten kann ich glauben, wenn ich nicht selbst im Land sitze und weiß, was vor meiner Tür passiert?

Mir macht die Entwicklung Europas momentan Sorge, aber ich will diesen Menschen keinen Platz geben.

Nicht in meinem Herzen.

Und nicht in meinem Land.

Ein dänischer Schauspieler sammelt nun jedesmal Geld für Begegnungscafés für Muslime und Dänen, sobald Paludan wieder mit dem Feuer spielt. Bisher hat er in wenigen Tagen über eine Million Kronen gesammelt. Solche Brückenbauer verändern die Welt.

Das macht mir Mut.

Ich bin Christ. Und weil ich Christ bin, respektiere ich den Glauben der anderen. Ich weiß, das Christen in vielen muslimischen Ländern brutal verfolgt werden. Das gibt uns aber nicht das Recht, genauso zu handeln.

Es gibt keinen anderen Weg als den des Dialogs, des Zuhörens und des Miteinanders. Und es ist mir ziemlich egal, ob andere das als naiv deuten.

Es war der Weg Gottes in unsere Welt.

Und darum wird es auch immer mein Weg bleiben.

 

P.S. Ich war heute auf einer Weiterbildung in Helsingör, und habe dieses Foto gemacht. Die Burg ist ein Wahrzeichen Dänemarks, eine Trutzburg an einer Meerenge. Dort flatterte Dannebrog, unsere schöne Fahne, und darunter standen die Kanonen aus einer anderen Zeit. So soll mein Dänemark heute nicht aussehen.

Read More
  • Ann-Kristin Vinterberg
  • Gehört
  • März 12, 2019

Heute ist ein wunderbarer Tag

Heute ist ein wunderbarer Tag. Ich werde neue Ohren bekommen, wie mein Mann so wunderbar sagt.

Ich wurde vor sieben Jahren operiert und habe ein Cochlea Implantat bekommen. Damit höre ich nun auf dem linken Ohr, auf dem ich durch die Operation auch mein Restgehör verloren habe und taub geworden bin. Auf dem anderen Ohr bin ich schwerhörig, aber ich habe dort immer noch ein Hörgerät, mit dem ich die Basslaute besser höre als mit dem CI.

Nach sieben Jahren bekommt man ein neues Modell und für mich heißt das: Heute wird erst das neue CI angepasst, dann, wenn wir damit fertig sind, auch das neue Hörgerät.

Das ist so ein Tag, wo ich wirklich dankbar bin: Für die Möglichkeiten der Technik, für das Land, in dem ich lebe und wo die gesundheitliche Versorgung so gut ist.

Ich bin gespannt, wie sich heute Mittag die Welt anhört. Meistens muss ich mich wieder an die Stimmen gewöhnen, sie erinnern manchmal an Roboterstimmen, sie hören sich anders an, vor allem die Stimmen meiner Lieblingsmenschen. Musik ist schwer zu hören. Aber ich weiß auch, dass mein Gehirn mich wie immer gut unterstützen wird, und ich nur eine kurze Zeit gebrauchen werde, um mich in der neuen Welt zurecht zu finden.

Vor allem freue ich mich, dass ich wahrscheinlich kaum noch Hilfsmittel brauche. Jetzt habe ich drei Ladegeräte in der Tasche, zwei Fernbedienungen. Wenn heute alles gut geht, werde ich meine Ohren mit einer App auf dem iPhone steuern können. Ich bin sehr gespannt. Es wäre eine enorme Erleichterung. Und ich hoffe, dass ich in einer Woche, in Leipzig, wieder voll auf  Hören eingestellt bin.

Ich wünsche dir heute einen wunderbaren Tag, viele gute Geräusche. Manchmal, wenn mich die Geräusche der Stadt nerven, dann versuche ich den Fokus zu wechseln und denke: Wie schön, dass ich das jetzt hören darf. Das ist nicht selbstverständlich.

 

Read More

Social Media

RSS Abonniere die Beiträge

  • Gedanken zwischen den Jahren …
  • Glück
  • Glück in vielen Portionen
  • Buchbesprechung: Die Herrin des Winterpalastes
  • Ein Interview mit mir
  • Pipilotta … äh Bibilotta
  • Ohne Titel
  • Sneak …peak aus meinem Kinderbuch
  • Schreib mit allen Sinnen
  • Wenn Verlierer mein Herz berühren

Instagram News

Instagram hat keinen 200 zurückgegeben.

Folg mir auf Instagram

Neueste Beiträge

  • Gedanken zwischen den Jahren …
  • Glück
  • Glück in vielen Portionen
  • Buchbesprechung: Die Herrin des Winterpalastes
  • Ein Interview mit mir

Kategorien

  • Gedankt
  • Gehört
  • Gelacht
  • Gelesen
  • Geschrieben
  • Gesehen
  • Uncategorized

Post Tags

Abtreibung Alltag Ann-Kristin Vinterberg Autorengesprach Autoreninterview Autorenleben Buchbesprechung Buchideen Buchtipp Bücherliebe Bücher schreiben Corona Dankbarkeit Das Dünenhaus Der Duft von Broken Leaf Dänemark Ehebruch erste Liebe Familie Fantasy Fehlgeburt Freundschaft Geschichtenhebamme Glück Hörbuch Jodi Picoult Kinderbuch Kopenhagen Leben Lektorat Liebe Liebesroman Meer mybookchallenge Neuanfang Rezension Schreiben Schreibtipps Schreibwerkstatt Staatsbürgerschaft stille Thriller Tod Trauer Wahlen

Diese Seite durchsuchen

  • Home
  • Über mich
    • Mehr über mich
  • Bücher
    • Bücher Details
    • Leseproben
  • Danke
  • Kontakt
  • Ressourcen
  • Blog

Suche

© 2019 Ann-Kristin Vinterberg

  • Home
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OKDatenschutzerklärung